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Produzenten- und Importpreisindex im September 2005

18.10.2005 – 09:15 
(ots) - Produzenten- und Importpreisindex im September 2005
Steigender Index vor allem aufgrund höherer Erdölpreise – 
Jahresteuerung 1,5 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der 
Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im September 2005 
gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent und erreichte den Stand von 
102,9 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Sowohl die Inland- als auch 
die Importprodukte verzeichneten einen deutlichen Anstieg. 
Hauptgrund dafür waren die stark gestiegenen Preise für Erdöl und 
Erdölprodukte. Markant teurer wurden auch Stahl und Schrott. Das 
Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten lag 
im September 2005 um 1,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Anstieg 
der Inlandpreise … Der vom Bundesamt für Statistik berechnete 
Produzentenpreisindex erhöhte sich im September 2005 gegenüber dem 
Vormonat um 0,6 Prozent. Sein Stand beträgt 102,6 Punkte (Basis Mai 
2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,2 
Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise 
für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind 
darin nicht berücksichtigt. Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat 
registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte, Stahl und 
Schrott. Teurer wurden auch Gemüse, Rohmilch, Schlachtkälber, 
Fleisch (ohne Geflügelfleisch), Produkte aus Nichteisen-Metallen und 
Drahtwaren. Tiefere Preise verzeichneten dagegen vor allem 
Gartenbauprodukte und Äpfel.
… und der Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik berechnete 
Importpreisindex zeigte im September 2005 einen Anstieg um 0,8 
Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 103,5 Punkten 
(Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau 
um 2,2 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der 
Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Steigende Preise gegenüber 
dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh) und 
Mineralölprodukten (Treibstoffe, Heizöl, Reinbitumen) insbesondere 
bei Erdgas sowie bei Gemüse und Früchten. Teurer wurden auch 
Langprodukte aus Stahl, Armierungsstahl, Nichteisen-Metalle und 
Produkte daraus sowie sonstige Metallwaren. Preisrückgänge zeigten 
demgegenüber vor allem Gartenbauprodukte, Weintrauben, Kaffee und 
Edelstahl.
Kernteuerung praktisch null Der Index der Kernteuerung des 
Produzenten- und Importpreisindexes blieb im September 2005 
gegenüber dem Vormonat stabil, im Vorjahresvergleich zeigte er eine 
minime Abnahme von 0,1 Prozent. Bei der Berechnung der Kernteuerung 
werden Rohstoffe sowie rohstoffnahe, schwankungsintensive oder stark 
von Produktsteuern beeinflusste Produktgruppen ausgeschlossen. Es 
sind dies insbesondere land- und forstwirtschaftliche Produkte, 
Fleisch, Tabakwaren, Erdöl, Erdölprodukte, Metalle, Metallhalbzeug, 
Schrott und Gas (insgesamt 12% des Warenkorbs). Damit werden die in 
der letzten Zeit erfolgten starken Preiserhöhungen für Erdöl und 
Erdölprodukte, welche die wesentlichen Impulse zum Anstieg der 
Gesamtteuerung gaben, bei der Berechnung der Kernteuerung 
ausgeschlossen.
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