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ASTAG: Dieselpreis stranguliert Transporteure

05.07.2005 – 16:28 

Bern (ots) -

Nicht nur der Flugverkehr ist vom stark und anhaltend
gestiegenen Mineralölpreis betroffen, auch der Strassentransport!
Die Transportbranche leidet unter den hohen Treibstoffkosten. Sie
wird diese zusätzliche Belastung nicht selber tragen können.
Steigende Transportpreise können die Folge sein.
Neben den Personalkosten und der leistungsabhängigen
Schwerverkehrsabgabe (LSVA) ist der Treibstoff einer der
wesentlichsten Kostenfaktoren. Die nun massiv erhöhten Dieselpreise
verteuern die Produktionskosten markant.
Der Verbrauch eines Lastwagens variiert je nach Bauart und
Einsatz. Trotz moderner Motortechnologie und ökonomischem
Fahrverhalten kann der Dieselverbrauch eines 40-Tonners je nach
Einsatz und Fahrstrecke 40 bis 50 Liter auf 100 Kilometer betragen.
Das ist wenig, wenn man bedenkt, dass damit bis zu 25 Tonnen Ware
transportiert werden können - aber viel, wenn an einem Tag mehrere
hundert Kilometer zurückgelegt werden.
In der aktuellen Situation wird das Strassentransportgewerbe
geradezu stranguliert. Die hohen Treibstoffpreise lösen Kosten aus,
welche zu LSVA und weiteren fiskalischen Belastungen hinzukommen. Die
Steuerlast für den Nutzverkehr ist in der Schweiz ohnehin schon
unverhältnismässig gross; etwa vier Mal so hoch wie beispielsweise in
Deutschland, dies auch unter Einbezug der nun eingeführten Maut auf
deutschen Autobahnen.
Der teure Diesel zwingt die Transporteure zu neuen Kalkulationen.
Steigende Transportpreise können die Folge sein. Es sei denn, der
Mineralölpreis würde wider Erwarten nennenswert absinken.
Eine Rückerstattung der Mineralölsteuer durch die Behörde könnte
die Situation entschärfen, auch mit Wirkung auf die Konsumenten.
Immerhin fliessen 87 Rappen pro Liter Diesel in die Bundeskasse!

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Beat Keiser
Mediensprecher
Weissenbühlweg 3
3007 Bern
Tel. +41/31/370'85'70
Mobile +41/79/653'89'35