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Trendwende bei den Schweizer Autovermietern

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07.04.2005 – 10:20 

Zürich (ots) -

Hinweis: Hintergrundinformation kann im pdf-Format unter 
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Im Schweizer Autovermietungsgeschäft scheint die
Trendwende nach drei Jahren der negativen Zahlen geschafft: Erstmals
seit 2000 hat die Branche im abgelaufenen Geschäftsjahr einen
Mehrumsatz verzeichnet. Ausschlaggebend für den Umschwung waren laut
dem Autovermieter-Verband der Schweiz (AVS) einerseits die grössere
Nachfrage von Ferienreisenden aus Europa und andererseits ein
erhöhter Bedarf an kurzfristiger Mobilität bei der Schweizer
Bevölkerung (kein eigenes Auto, Umzug, Ferienreise usw.). Ausserdem
ist bei den im AVS zusammengeschlossenen Firmen die Produktivität im
vergangenen Geschäftsjahr weiter gestiegen.
Die jährliche Erhebung unter den Mitgliedern des
Autovermieter-Verbands der Schweiz (AVS) brachte Erfreuliches zutage:
Nach drei Jahren der Rückläufigkeit konnte erstmals wieder ein
Wachstum festgestellt werden. Der Gesamtumsatz sämtlicher Mitglieder
betrug 213,3 Mio. Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von
3,2 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Vor dem dramatischen Einbruch
im Krisenjahr 2001 hatte sich der Gesamtumsatz der im AVS
zusammengeschlossenen Firmen noch auf 223,5 Mio. Franken belaufen.
Zugenommen um 3 Prozent haben auch die Anzahl der Mieten (512'826)
bzw. die Anzahl der Miettage (2'296'500). Erzielt wurde der
ermittelte Umsatz mit insgesamt 669 Mitarbeitenden (+1,1 Prozent) an
204 Mietstationen (unverändert). Zu Spitzenzeiten standen im
Berichtsjahr 11'257 Personenwagen und Nutzfahrzeuge im Einsatz, was
einer Steigerung von 1,3 Prozent entspricht.
Höhere Nachfrage - gesteigerte Produktivität
Hinter den erfreulichen Resultaten der AVS-Mitglieder stecken
verschiedene Faktoren: Entscheidend war sicher der - wenn auch
zaghafte - Wirtschaftsaufschwung in der Schweiz, der sich
insbesondere bei den Nutzfahrzeugmieten positiv bemerkbar machte.
Dieses Segment profitierte aber auch von der - ebenfalls zaghaften -
Erhöhung des Leerwohnungsbestands, der in vermehrten Umzügen
resultierte. Im Bereich Personenwagen wurde vor allem an den
Flughafenstationen von Genf und Basel ein beachtliches Wachstum
festgestellt. Zurückzuführen ist dies auf die Angebote der
Fluggesellschaft Easy Jet, die eine zunehmende Anzahl von
Flugpassagieren in die Schweiz bringt. Erhöhte Frequenzen konnten im
Freizeitbereich insbesondere bei Gästen aus Grossbritannien, Spanien
und Skandinavien festgestellt werden. Nach wie vor stagnierend ist
indessen das Geschäft mit Touristen aus den USA. Bemerkenswert ist
das im Berichtsjahr gestiegene Bedürfnis an individueller Mobilität
bei der Schweizer Bevölkerung: Aus den verschiedensten Gründen - kein
eigenes Auto, Ferienreise, erhöhter Platzbedarf für einen längeren
Ausflug usw. - werden auch in diesem Segment wieder mehr Autos
gemietet. Zum guten Ergebnis beigetragen hat nicht zuletzt die
erhöhte Produktivität bei den AVS-Mitgliedern: Während die Auslastung
der Fahrzeuge und die Anzahl der Mieten pro Mitarbeiter gestiegen
sind, konnten die Personalkosten 2004 zum ersten Mal nach langem
Wachstum wieder gesenkt werden.

Kontakt:

Andreas Gartmann
Präsident AVS
Tel.: +41/44/809'18'18
E-Mail: andreas.gartmann@avis.ch
Internet: www.autovermieterverband.ch