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swissinfo-Journalist gewinnt Internet-Preis

04.07.2003 – 16:00 

Bern (ots) -

Der swissinfo-Journalist Vincent Landon ist im Rahmen
der "European Online Journalism Awards" zum Internet-Journalisten des
Jahres ernannt worden. Zudem erhielt seine Serie über Malaria den
ersten Preis der Kategorie Wissenschaft. Vincent Landon arbeitet in
der englischsprachigen Redaktion Abteilung von swissinfo/Schweizer
Radio International (SRI), die die online News- und
Informationsplattform über die Schweiz, www.swissinfo.org,
produziert.
Die Jury bezeichnete Landons "The Malaria Business" als eine
"bemerkenswerte Recherche zu einem meist vernachlässigten Thema - die
vernichtenden Auswirkungen von Malaria auf die Gesundheit von Kindern
in Entwicklungsländern"
(http://www.swissinfo.org/sen/swissinfo.html?siteSect=670). Ebenfalls
lobend erwähnt werden auch die Designer Amy Clark und Kai Reusser,
Webmaster Ayar Ibrahim und Bildredaktor Christoph Balsiger. "Es ist
eine wunderbare Anerkennung", erklärte Landon. "Doch die Menschen,
die eigentlich Preise gewinnen sollten, sind die Forschenden des
Schweizer Tropeninstituts in Basel und des Ifakara-Zentrums für
Gesundheitsforschung und Entwicklung in Tansania."
swissinfo, eine Unternehmenseinheit der Schweizerischen Radio- und
Fernsehgesellschaft SRG SSR idée suisse, gratulierte Landon zu seinem
Preis. Christoph Heri, interimistischer Chefredaktor, sagte, die
Malaria-Serie stelle qualitativ höchststehenden Journalismus im
Internet dar. Die 13 Artikel beleuchten die Auswirkungen von Malaria
und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten. Dabei werden Beispiele
aus zwei Ländern verwendet: Tansania gehört zu denjenigen Ländern,
die am schlimmsten von der Krankheit betroffen sind. Die Schweiz ist
Sitz der Weltgesundheits-Organisation, der "Medicines for Malaria
Venture" und weltweit tätiger Pharma-Unternehmen.
Landon reiste nach Tansania, um sich selber ein Bild über die
Folgen von Malaria zu machen. Um zu verstehen, wie das Leben von den
Menschen in besonders belasteten Gebieten beeinflusst wird. "Da
Malaria nur Entwicklungsländer betrifft, erhält die Krankheit nicht
die Aufmerksamkeit und die Mittel, die nötig wären", so Landon. "Alle
30 Sekunden stirbt in Afrika ein Kind. Viele dieser Kinder könnten
behandelt, viele Opfer verhindert werden."
In Tansania tötet Malaria rund 80'000 Menschen pro Jahr, zumeist
kleine Kinder. Vor drei Jahren zeigte eine Schweizer Studie in
Ifakara, dass Moskitonetze, die mit Insektenmittel behandelt werden,
die Kindersterblichkeit um 27 Prozent senken könnten. Aufgrund dieser
Kenntnisse lancierte Tansania ein nationales Programm, um die Netze
zu verbreiten. Letzten Dezember erhielt das Projekt 12 Mio. Dollar
von der globalen Stiftung gegen Aids, Tuberkulose und Malaria.
www.swissinfo.org, informiert mit Text-, Video-, Radio- und
TV-Beiträgen in neun Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch,
Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch, Japanisch und
Chinesisch) über aktuelle Ereignisse in der Schweiz. Zusätzlich
bietet www.swissinfo.org eine breite Palette von Services an: eine
äusserst reichhaltige Linksammlung zur Schweiz, eine kostenlose
E-Mail-Adresse (http://freemail.swissinfo.org) sowie einen
Informationsdienst, der Fragen zur Schweiz per E-Mail
(www.swisshelpdesk.org) beantwortet.

Kontakt:

Christoph Heri
swissinfo/Schweizer Radio International
Giacomettistrasse 1
CH - 3000 Bern 15
E-Mail: christoph.heri@swissinfo.ch
Tel. +41/31/350-95-43.