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Dreckschleudern im Alpentransit verbieten

18.01.2003 – 10:00 

Kippel (ots) -

Die schmutzigsten Lastwagen sollen sofort vom
Transitverkehr durch die Schweiz ausgeschlossen werden. Dies fordert
der Vorstand der Alpen-Initiative, der sich am Freitag und Samstag in
Kippel/VS zur Planungstagung getroffen hat, in einer Resolution. Am
Mont-Blanc und am Fréjus gilt bereits ein solches Verbot, in
Österreich wird es demnächst Realität. Wenn die Schweiz nicht
nachzieht, wird sie zum Magneten für die europäischen
Dreckschleudern.
Seit Wiedereröffnung des Tunnels für den Schwerverkehr im Juni des
letzten Jahres sind am Mont-Blanc Lastwagen der Abgaskategorie EURO-0
nicht mehr zugelassen.. Das sieht eine Vereinbarung zwischen Italien
und Frankreich vor (Journal officiel, Lois et décrets, No. 40 du 16
février 2002). Seit dem Dezember gilt die gleiche Regelung im
Fréjus-Tunnel.
Eine analoge Vorschrift sieht die Europäische Union im Rahmen der
neuen Ökopunkte-Regelung für Österreich vor. Nur EURO-0-Lastwagen aus
Griechenland und Portugal sollen weiterhin durch Österreich fahren
dürfen, allen andern Camions dieser Abgaskategorie soll die
Durchfahrt verwehrt bleiben.
Wenn die Schweiz nicht im gleichen Sinne nachzieht, so wird sie
Ausweichroute für die Dreckschleudern aus ganz Europa. Der Vorstand
der Alpen-Initiative fordert deshalb den Bundesrat auf, sofort ein
entsprechendes Verbot zu erlassen.
EURO-0-Camions sind solche, die vor dem 1. Oktober 1993 in Betrieb
genommen wurden. Ihr Ausstoss an Abgasen ist um ein Mehrfaches höher
als derjenige von neuen Lastwagen der EURO-Norm 3 (in Kraft seit
Oktober 2000).

Kontakt:

Alf Arnold
Mobile +41/79/711'57'13
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