Schweizerischer Baumeisterverband: Revision öffentliches Beschaffungswesen - Vorteilhaftestes und nicht billigstes Angebot
Zürich (ots) -
Öffentliche Beschaffungen sollen an das bezüglich Preis und Qualität beste Angebot vergeben werden. Das hat der Nationalrat in der Beratung zur Revision des Öffentlichen Beschaffungswesens BöB beschlossen. Mit diesem Entscheid ermöglicht der Nationalrat bessere Investitionen von Steuergeldern in preiswerte Qualität und Nachhaltigkeit. Die gleichzeitige Harmonisierung der kantonalen Beschaffungsordnungen eröffnet Chancen zum Abbau unnötiger Regulierungskosten.
Der Schweizerische Baumeisterverband SBV begrüsst die vom Nationalrat beschlossene Revision des öffentlichen Beschaffungswesens. Neu finden neben dem Preis endlich auch Qualität und Nachhaltigkeit Eingang in das öffentliche Beschaffungswesen. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier teilen damit die Einsicht, dass das billigste oftmals nicht das beste Angebot darstellt. Der Ausgang der Revision vom BöB ist gerade für die Bauwirtschaft von hoher Wichtigkeit, da die Hälfte aller öffentlichen Beschaffungen mit rund 20 Milliarden Franken jährlich ins Bauwesen fliessen. Diese Gelder können mit der jetzigen Revision differenzierter und besser in die vorteilhaftesten Angebote investiert werden. Die negative Spirale von einzig preisorientierten, aber häufig ungenügenden Dumpingangeboten wird so durchbrochen.
Die Revision ermöglicht auch die lang ersehnte Harmonisierung der Beschaffungsordnungen zwischen Bund und Kantonen. Dies eröffnet willkommene Chancen zum Abbau von unsinnigen und unnötigen Regulierungskosten durch eine Vielzahl von kantonalen Vergabeordnungen. Der SBV sieht nun gespannt der Behandlung des Geschäftes im Ständerat entgegen. Der Zweitrat hat die Möglichkeit, im Bereich der verstärkten Überprüfung der Verlässlichkeit von Angeboten noch Verbesserungen anzubringen und insgesamt eine ausgewogene und gute Lösung zu unterstützen.
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