Leopold Museum: Besucher stürmen "Klimt persönlich" - BILD
Rekordbesuch am ersten Ausstellungswochenende
Wien (ots) - Seit der Eröffnung der großen Jubiläumsausstellung "Klimt Persönlich" im Leopold Museum ist Gustav Klimt nun endgültig in aller Munde. Mit fulminanten 1500 Besuchern bei der Eröffnung am Donnerstag Abend und mehr als 6000 Besuchern am ersten Wochenende konnte das Museum einen der besten Ausstellungsstarts seit der Eröffnung des Museums verzeichnen.
Für die beiden Direktoren Tobias G. Natter und Peter Weinhäupl zeigt der Ausstellungsansturm das Interesse am persönlichen Zugang der Klimt-Ausstellung. "Bisher ist viel über Klimt geschrieben worden, jetzt kommt Klimt selbst zu Wort und kommentiert sein Werk." Insgesamt 700 Objekte zeigen einen "frischen Blick auf Klimt". Im Leopold Museum ist es Gustav Klimt persönlich, der den Besucher bei der Hand nimmt und auf jene Dinge hinweist, die ihm wichtig sind, betont Natter.
Für Elisabeth Leopold ist es kein Wunder, dass Klimt in allen wichtigen Museen der Welt zu finden ist. Besonders als Zeichner habe ihn Prof. Rudolf Leopold geschätzt, als - mit Egon Schiele - "einen der größten Zeichner des 20. Jahrhunderts."
Besonders stolz sind die Direktoren des Museums auf die großartige Zusammenstellung von einzigartigen Gemälden und graphischen Arbeiten des Jugendstilmeisters. "Tod und Leben", das Hauptwerk der Sammlung Leopold und weitere Werke der Sammlung wie "Am Attersee" oder "Die große Pappel II" werden gemeinsam mit hochkarätigen Leihgaben, wie der "Großen Pappel I" aus der Neuen Galerie in New York, dem "Goldenen Ritter" aus dem japanischen Nagoya oder der "Italienischen Gartenlandschaft" aus der Schweizer Sammlung Stiftung Kamm gezeigt.
Auch wichtige private Leihgaben bereichern die Ausstellung, so der berühmte "Apfelbaum I" oder die "Schönbrunner Landschaft". Nachfahren von Gustav Klimt und Sammler wie Paul Asenbaum, Wolfgang G. Fischer, Ronald Lauder oder Dr. Ernst Ploil, dem die Ausstellung auch ein absolutes Highlight - die Rekonstruktion des Klimt-Ateliers in der Josefstädter Straße - verdankt, bereichern die Schau durch wichtige Leihgaben.
So werden Klimts Meisterwerken, seinen Gemälden und Zeichnungen, Originalzitate des Meisters gegenübergestellt, die einen spannenden und oftmals überraschenden Einblick in Klimts Gedankenwelt bieten. Auf besonderes Interesse stößt der Katalog zur Ausstellung. Mit zahlreichen Fachbeiträgen, mehr als 1200 Abbildungen und der Dokumentation aller 400 Postkarten in Wort und Bild ist dem Leopold Museum ein bleibendes Standard- und Nachschlagewerk gelungen.
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