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Deutliche Verlagerung bei Skimming-Fällen

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15.11.2012 – 14:00 

Bern (ots) -

Die Zahl von Skimming-Delikten in der Schweiz ist nach wie vor hoch. Allein in diesem Jahr zählte man bereits rund 330 Fälle. Während Skimming noch bis vor einem Jahr hauptsächlich an Geldautomaten stattfand, kann heute eine deutliche Verlagerung hin zu anderen Automaten sowie Zahlterminals festgestellt werden. Immer mehr Finanzinstitute führen deshalb bei der Kartennutzung weitere Schutzmassnahmen wie Geoblocking, Geocontrol oder Limitenreduktionen ein. Damit schützen sie ihre Kundschaft besser vor unrechtmässigen Bezügen im Ausland.

Stärkerer Schutz durch Eigenverantwortung

Beim Skimming beschaffen sich die Täter illegal Informationen von fremden Debit- und Kreditkarten, um später damit im Ausland Geld zu beziehen. «Während noch vor wenigen Monaten die meisten Skimming-Fälle an Geldautomaten erfolgten, finden sie heute vor allem beim Bezahlen mit der Karte an Billettautomaten, Tankstellen oder im Detailhandel statt», so Rolf Nägeli, Chef Kommissariat Prävention und Kommunikation, Stadtpolizei Zürich. Bereits im März 2012 startete die Polizei die breit angelegte nationale Kampagne «Stop Skimming», um den Kartenbesitzern aufzuzeigen, wie sie sich vor Skimming schützen können. «Meistens sind es die Kartenbesitzer selbst, die ihren PIN-Code nicht abdecken oder sich unachtsam am Automaten verhalten», erläutert Urs Widmer, Dienstchef Wirtschaftsdelikte 4 der Kantonspolizei Zürich.

Wirksame Massnahmen seitens Finanzinstitute

Als weiteren Schritt führen aktuell die meisten Finanzinstitute Einschränkungen für die Kartennutzung im Ausland ein. Die effektivsten Vorsichtsmassnahmen sind derzeit einerseits das sogenannte Geoblocking oder Geocontrol. Damit kann die Karte nur in ausgewählten Ländern benutzt werden. Andererseits setzen verschiedene Institute aber auch auf die Reduktion der Bezugslimiten für den Karteneinsatz im Ausland. «Diese Einschränkungen bei der Kartennutzung bieten viel Sicherheit», so Pascal Baumgartner, Mitglied der Direktion, Schweizerische Bankiervereinigung. «Wir versprechen uns davon insgesamt eine Reduktion der Skimming-Fälle.»

Die vollständige Medienmitteilung finden Sie im PDF sowie unter:

http://www.stop-skimming.ch/de/ueber_die_kampagne/medien

Kontakt:

Martin Boess
Geschäftsleiter Schweizerische Kriminalprävention
E-Mail: mb@skppsc.ch
Tel.: +41/31/320'29'50