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Media Service: Kampf um Verrechnungssteuerreform

22.05.2019 – 15:30 

Zürich (ots) -

Nach dem Volks-Ja zur Firmensteuerreform packt Finanzminister Ueli Maurer die Reform der Verrechnungssteuer an. Zuerst versprach er sie auf Anfang Juni. Jetzt heisst es aus guter Quelle, dass bis «im Juni nichts kommt». Der Hintergrund ist ein Konflikt zwischen Maurer und der Bankiervereinigung. Dies zeigen Recherchen der «Handelszeitung».

Maurers Experten und die Vertreter der Kantone haben eine Variante erarbeitet, welche die Steuer wegen des inländischen Bankgeheimnisses aus- statt abbaut. Unter anderem sollen die Erträge von ausländischen Wertpapieren auf privaten Schweizer Bankdepots neu vom Abzug betroffen sein.

Die Bankiervereinigung kritisiert, diese Variante würde viel kosten und wirtschaftlich kaum etwas bringen. Sie portiert stattdessen eine eigene Variante. Diese wiederum wird von den Kantonal- und Inlandbanken (KIB) kritisiert. Sie sei zwar wirtschaftlich interessant, aber zu teuer in der Umsetzung und politisch kaum realisierbar. Sie lobbyieren für eine «keine Reform», die nur Obligationen im Inland von der Verrechnungssteuer befreit.

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