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Media Service: Bundesstrafgericht verurteilt Swisspartners-Präsident

08.05.2019 – 17:00 

Zürich (ots) -

Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat Swisspartners-Präsident Martin Egli Anfang Monat zu einer Busse von 10'000 Franken verurteilt, wie die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe schreibt. Das Urteil steht in Zusammenhang mit einem Rechtsstreit über die Weitergabe von Kundendaten an die amerikanischen Behörden. Die schriftliche Urteilsbegründung des Bundesstrafgerichts steht noch aus.

Gegenüber der «Handelszeitung» kündigt Martin Egli bereits weitere rechtliche Schritte an: «Das Urteil fällt zwar wesentlich milder aus als der ursprüngliche Strafbefehl der Bundesanwaltschaft, aber ist trotzdem mit meinem Rechtsempfinden nicht vereinbar, deshalb haben wir Berufung angemeldet.» Mit Eglis Beschwerde wird sich nun die Beschwerdeinstanz am Bundesstrafgericht in Bellinzona befassen müssen.

Egli hatte 2013 die Daten von 109 Kunden an die US-Steuerbehörden weitergegeben, abgesichert durch zwei externe Rechtsgutachten. Die Finanzmarktaufsicht hatte Egli daraufhin 2015 wegen «wirtschaftlichen Nachrichtendienstes und verbotener Handlungen für einen fremden Staat» bei der Bundesanwaltschaft angezeigt. Swisspartners war damals eine Tochtergesellschaft der Liechtensteiner Landesbank LLB.

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