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MEM-Industrie: Zeit für Vorwärtsstrategie

19.08.2015 – 10:30 

Zürich (ots) -

Die MEM-Industrie kann aus ihrer gegenwärtig schwierigen Situation herauskommen, wenn sie den Kopf nicht in den Sand steckt, sondern in ihre Zukunft investiert.

Die Krise hat die MEM-Industrie fest im Griff. Dies zeigen die aktuellen Daten von Swissmem. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille - und auf die sollte sich die Branche nicht konzentrieren. Sonst wird die MEM-Industrie zum hässlichen Entlein - unattraktiv für die Investoren, Anleger und Mitarbeiter.

Die andere Seite der Medaille aber ist: Die MEM-Industrie ist stark und die Aussichten sind gut! "Wenn die Branche jetzt auf eine Vorwärtsstrategie setzt, kann sie aus der Krise sogar gestärkt hervorgehen", sagt Stefan Studer, der Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Eine Vorwärtsstrategie heisst für die Angestellten Schweiz: keine Stellen abbauen oder verlagern, sondern in die Innovation und die Mitarbeitenden investieren.

Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt immer mehr prägen. Damit die Industrie den Zug nicht verpasst, muss sie sich rüsten für die Industrie 4.0. Die Initiative "Industrie 2025" von Swissmem und weiteren Verbänden ist ein guter Weg dazu. Das allein genügt nicht. Die Arbeitgeber müssen auch in die Angestellten investieren. Sie sollen durch Weiterbildung für die Industrie 4.0 fit gemacht werden. Sie sollen aber auch gut entlöhnt werden. Die Angestellten Schweiz fordern, angesichts der angespannten Lage der Branche, 0,5% mehr Lohn.

Die Angestellten Schweiz sind angesichts der Wirtschaftsindikatoren von BAKBASEL zuversichtlich, dass ein solches Investitionsprogramm gelingen kann. Die Basler Konjunkturforscher rechnen für die nächsten zwei Jahre mit einer positiven Entwicklung im Euroraum und in den USA. Für 2016 wird eine reale Bruttowertschöpfung von 1% und für 2017 von 2,3% prognostiziert. Gleichzeitig erwartet BAKBASEL eine weitere Abwertung des Frankens gegenüber dem Euro. Am Jahresende dürfte er bei knapp 1.10 CHF/Euro liegen und bis Ende 2016 Richtung 1.15 CHF/Euro entwickeln. Die MEM-Industrie hat in der Schweiz nach Einschätzung der Angestellten Schweiz eine gute Zukunft vor sich. Es braucht aber das beherzte Engagement aller: der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Politiker und Verbände. Nur so können die Arbeitsplätze in der Schweizer MEM-Industrie nachhaltig gesichert werden.

Die Angestellten Schweiz sind seit bald 100 Jahren die Stimme der Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft. Ihren Mitgliedern bieten die Angestellten Schweiz zudem ein umfassendes, auf persönliche Bedürfnisse angepasstes Angebot an Weiterbildungen, Beratungen, Dienstleistungen und Informationen - für das persönliche Weiterkommen jedes Einzelnen. Weitere Informationen unter www.angestellte.ch

Kontakt:

Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
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Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel 044 360 11
21,
076 443 40 40