Logo Presseportal

Vollversion Presseportal


"Krone"-Herausgeber Hans Dichand will Frieden mit Essener WAZ

09.11.2007 – 14:16 

Salzburg (ots) -

"Der Hombach ist ja eigentlich ein netter
Mensch", sagt der Herausgeber der österreichischen "Kronen Zeitung", 
Hans Dichand, über den Geschäftsführer der WAZ in Essen, im 
Branchenmagazin "Der Österreichische Journalist".
Das sind ungewohnte Töne aus Wien nach Jahren heftigster 
Auseinandersetzungen mit Essen. Die WAZ ist bekanntlich 
Hälfteeigentümer der größten österreichischen Tageszeitung und wegen 
unterschiedlicher Auffassung über die künftige Führung der Zeitung in
einem Kriegszustand mit der Familie Dichand. Unter anderem hat die 
WAZ die Bestellung von Christoph Dichand, dem Sohn von Hans Dichand, 
zum Chefredakteur abgelehnt. Umgekehrt hat Hans Dichand WAZ-treue 
Chefredakteure aus der Zeitung entfernt, natürlich gegen den Willen 
des Essener Partners.
Ebenfalls nicht zimperlich, hat Michael Dichand, der älteste Sohn 
des Wiener Verlegers, dem Essener Verlag Geschäfte mit dem 
organisierten Verbrechen auf dem Balkan vorgeworfen und damit eine 
Prozesslawine ausgelöst. Erich Schumann, WAZ-Miteigentümer, wiederum 
prophezeite im österreichischen Fernsehen seinem betagten Wiener 
Partner eine biologische Lösung des Streits. Und irrte dabei, wie man
inzwischen weiß. Schumann ist tot, Dichand ist inzwischen 86 und will
nun anscheinend sein Haus bestellen. Im "Journalist"-Interview 
erklärt Dichand auch, dass er am liebsten im Büro sterben wolle. Nach
wie vor ist der älteste Zeitungsmacher Österreichs täglich in der 
Redaktion und verfasst auch noch regelmäßig Kommentare und längere 
Beiträge.
Für die mehr als 200 Seiten umfassende 
"Journalist"-Jubiläumsausgabe verfasste auch Natascha Kampusch ihren 
ersten journalistischen Beitrag. Bereits im vergangenen Jahr hatte 
das Entführungsopfer erklärt, dass sie eventuell Journalistin werden 
wolle. In ihrem Beitrag beschäftigt sich Kampusch ausführlich mit den
Medien und spart dabei nicht mit Kritik. "Ursprünglich vertraute ich 
den Medien", schreibt Kampusch. Und sie sei sehr enttäuscht worden.
Der "Österreichische Journalist" erscheint im Salzburger Verlag 
Oberauer. Im gleichen Verlag werden unter anderem der "Schweizer 
Journalist", das deutsche "MediumMagazin", der 
"Wirtschaftsjournalist" und der Online-Dienst "Newsroom.de" 
verantwortet. Die Jubiläumsausgabe kann im Internet bestellt werden 
unter www.journalist.at .
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Johann Oberauer
Tel. +43/664/2216643
eMail: johann.oberauer@oberauer.com