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VSE fordert eigenständiges Stromabkommen

07.02.2011 – 11:00 

Aarau (ots) -

Der Bundesrat hat kürzlich verschiedene Aspekte der
Europapolitik erörtert und dabei die Möglichkeit eines Paketes 
Bilaterale III als denkbar erachtet. Der VSE spricht sich dagegen 
aus, das Stromhandelsabkommen in ein Paket Bilaterale III zu 
integrieren und fordert ein eigenständiges bilaterales Stromabkommen.
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) fordert
eine verbesserte Rechtssicherheit im Stromhandel, das Garantieren der
bestehenden langfristigen Importverträge und einen gegenseitigen, 
diskriminierungsfreien Strommarktzugang. Die Verhandlungen mit der EU
sind bereits weit vorangeschritten und könnten nach Aussagen des 
EU-Kommissars Günther Oettinger im Verlauf des Jahres 2011 
abgeschlossen werden. Ein baldiger Abschluss des Stromabkommens liegt
auch im Interesse der EU, damit diese ihre ambitionierte Klima- und 
Energiepolitik umsetzen kann. Ein solcher Abschluss kann am besten in
einem schlanken, eigenständigen bilateralen Stromhandelsabkommen 
Schweiz-EU erreicht werden.
Die Integration des Stromhandelsabkommens in ein Paket Bilaterale 
III würde den Abschluss des Abkommens verkomplizieren und nach 
Ansicht des VSE um Jahre verzögern. Die Schweiz würde so den 
Anschluss an den sich schnell weiterentwickelnden EU-Strombinnenmarkt
verpassen. Dies wäre schädlich für die Versorgungssicherheit der 
Schweiz und würde die hiesigen Strompreise negativ beeinflussen. Der 
Abschluss eines Stromabkommens Schweiz-EU im Rahmen von Bilateralen 
III ist somit weder im Interesse der Konsumenten und der Wirtschaft, 
noch im Interesse der Versorgungssicherheit des Landes.

Kontakt:

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Tel.: +41/62/825'25'24
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E-Mail: dorothea.tiefenauer@strom.ch

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