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Tankstellenshops: IG Freiheit greift Freiheit an

14.07.2009 – 16:47 

Bern (ots) -

Die IG Freiheit hat heute ihre Petition für das
Rund-um-die-Uhr Einkaufen in Tankstellen-Supermärkten vorgestellt.
Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund ist diese Kampagne 
nichts anderes als eine plumpe Ausbeutung der Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer. Die Anhänger der IG Freiheit fordern Frei-heiten, die 
sie dem Verkaufspersonal nicht zugestehen wollen. Das 
Verkaufspersonal in Tankstellen-Supermärkten hat beim 24 Stunden 
Betrieb keine Freiheit, die unbeliebten Nachtschichten abzulehnen. 
Vor allem in der Wirtschaftskrise überwiegt das Prinzip "Friss oder 
Stirb". Um den Job zu behalten, müssen Verkaufsangestellte wohl oder 
übel auch nachts arbeiten.
Fakt ist, dass Nachtarbeit kein Vergnügen, sondern ungesunde 
Knochenarbeit ist. Verlängerungen von Ladenöffnungszeiten sind zudem 
nachweislich nicht beschäftigungswirksam.  Klar ist auch, dass abends
und nachts in Tankstellenshops vor allem Alkohol für das öffentliche 
Saufen gekauft wird.
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund wird die hängige 
parlamentarische Initiative für den Ausbau der Nachtarbeit in 
Tankstellen-Supermärkten bekämpfen und sich für faire 
Anstellungsbedingungen im Detailhandel einsetzen. Nachtarbeit hat im 
Verkauf nichts zu suchen

Kontakt:

Doris Bianchi, Zentralsekretärin SGB, Tel. 076 564 67 67