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SGB-Vorstand Protest gegen willkürliche Entlassung - Parolen zum 17. Mai

01.04.2009 – 15:14 

Bern (ots) -

Der SGB-Vorstand, der heute in Bern getagt hat,
erklärt der am 18. Februar von Manor Genf entlassenen Verkäuferin 
Marisa Pralong und der betroffenen Gewerkschaft Unia in ihren 
Bemühungen um eine Wiederanstellung seine volle Unterstützung. Marisa
Pralong, Delegierte der Gewerkschaft Unia, erhielt die Kündigung, 
weil sie sich in einem Zeitungsartikel kritisch über die 
Arbeitsbedingungen während den Nachtverkäufen zu Jahresende geäussert
hatte. Die Kündigung stellt zudem eine klare Verletzung der 
Gewerkschaftsfreiheit dar. Sie bildet einen schlagenden Beweis dafür,
dass - wie auch die Internationale Arbeitsorganisation festhält - 
Gewerkschaftsvertreter in der Schweiz nur ungenügend gegen 
missbräuchliche Kündigung geschützt sind.
Eine Solidaritätsbotschaft hat der SGB-Vorstand auch an die 
Hausärzte und das Praxis- und Laborpersonal verfasst, die heute für 
das Anliegen einer funktionierenden, medizinischen Grundversorgung 
auf der Strasse protestieren.
Beschlossen hat der SGB zudem die Parolen für den eidgenössischen 
Urnengang vom 17. Mai. Der SGB empfiehlt ein Ja zum 
Verfassungsartikel zur Komplementärmedizin. Dieser schafft eine 
Grundlage dafür, dass die ärztliche Komplementärmedizin in die 
Grundversicherung aufgenommen wird, was sich letztlich in einer 
Kostensenkung auswirken dürfte. Zur Revision des Ausweisgesetzes 
(biometrische Pässe) hat der SGB-Vorstand beschlossen, keine Parole 
zu fassen.

Kontakt:

SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Ewald Ackermann, 031 / 377 01 09