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Economiesuisse-Präsident Bührer: Entlassungen statt Kurzarbeit

13.01.2009 – 11:30 

Bern (ots) -

Der grösste Teil der Firmen mit Schwierigkeiten mit
der Auftragslage führte bisher Kurzarbeit ein, um die Probleme zu 
überbrücken. Ganz anders die Georg Fischer AG: Unter den 
Verwaltungsräten Gerold Bührer (Präsident Economiesuisse und 
Ex-FDP-Parteipräsident) und Flavio Cotti (Alt-Bundesrat CVP) wird mit
voller Härte vorgegangen. Statt Kurzarbeit einzuführen, wird 10 
Prozent der Belegschaft entlassen. Die Georg Fischer AG hat stark vom
Aufschwung profitiert. Sie hat ihre Reserven seit 2003 um 25 Prozent 
aufgestockt, so dass sie über genug Geld verfügt, um die Mitarbeiter 
auch in schlechteren Zeiten zu halten.
Die Entlassungen bei Georg Fischer zeigen, dass die 
Verantwortlichen bei Economiesuisse sowie Vertreter der bürgerlichen 
Parteien ihre Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmenden in der 
Schweiz nicht wahrnehmen wollen. Das ist nicht akzeptabel. Die 
Schweizer Bevölkerung musste bereits für die Fehler der 
UBS-Verwaltungsräte bezahlen. Nun soll sie auch unter den weiteren 
Folgen der Finanzkrise leiden, wenn es nach dem Willen von 
Economiesuisse und bürgerlichen Politikern geht.
Damit die Arbeitslosigkeit in der Schweiz nicht zunimmt, braucht 
es wirksame Gegenmassnahmen:
  • Kurzarbeit und Weiterbildung statt Entlassungen - die Unternehmen haben genug Geld dafür.
  • Stärkung der Kaufkraft - höhere Prämienverbilligungen bei den - Öffentliches Investitionsprogramm im Bereich öffentlicher Verkehr.
  • Die Nationalbank muss die Aufwertung des Frankens bekämpfen.

Kontakt:

Daniel Lampart, Tel. 031-377 01 16 oder 079-205 69 11