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Lohnwende eingeleitet - Nachholbedarf besteht aber weiterhin

13.07.2007 – 12:15 

Bern (ots) -

Die Gewerkschaften haben in den Lohnverhandlungen im
vergangenen Herbst im Mittel eine Erhöhung der Nominallöhne von 2 
Prozent ausgehandelt, wie die Zahlen des Bundesamtes für Statistik 
zeigen. Und weil die Teuerung tief ist, haben die Schweizer 
Lohnabhängigen, die einem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt sind, 
auch real mehr Lohn erhalten. Diese Lohnerhöhungen waren 
grösstenteils generell. Diese Zahlen unterstreichen die grosse 
Bedeutung von Gesamtarbeitsverträgen für gute Lohnabschlüsse.
Mit der Lohnerhöhung für 2007 ist die Lohnwende zwar eingeleitet. 
Doch es besteht weiterhin Nachholbedarf. Obwohl die Lohnabhängigen 
seit 2004 für ihre Unternehmen deutlich mehr produziert haben, kamen 
die Löhne bis 2006 nicht vom Fleck. Wer beruflich nicht aufsteigen 
konnte und wer keinen Bonus erhielt, hatte 2006 real keinen Franken 
mehr Lohn als vor zwei Jahren. Damit die Lohnabhängigen den ihnen 
zustehenden Anteil am Aufschwung erhalten, braucht es in den 
bevorstehenden Lohnverhandlungen weitere, substanzielle 
Reallohnerhöhungen.
SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft:
Daniel Lampart, Tel. 031-377 01 16 oder 079-205 69 11