Logo Presseportal

Vollversion Presseportal


Eine neue Publikation über die unabhängige Krebsforschung in der Schweiz

11.01.2005 – 09:35 

Bern (ots) -

Oncosuisse, die Krebsliga Schweiz (KLS) und die
Krebsforschung Schweiz (KFS) legen erstmals eine umfassende
Publikation der unabhängigen Krebsforschung in der Schweiz vor. Im
Zentrum des Berichts 'Krebsforschung in der Schweiz' stehen die mit
einem Gesamtbetrag von CHF 37,5 Millionen geförderten 262
Forschungsprojekte, die zwischen Januar 2001 und Juni 2004 nach
Prüfung durch eine international zusammengesetzte wissenschaftliche
Kommission unterstützt wurden. Diese Forschungsarbeiten haben
deutliche Fortschritte für die vielen krebskranken Patienten und
ihrer Angehörigen gebracht.
Mehr als CHF 10 Millionen Spendengelder pro Jahr in die Forschung
investiert
Oncosuisse - die Schweizerische Vereinigung gegen Krebs, die KLS
und die KFS sind neben dem Schweizerischen Nationalfonds die
wichtigsten Promotoren der öffentlichen Krebsforschung in der
Schweiz. Dank der Grosszügigkeit ihrer Spender konnten mehr als CHF
10 Millionen pro Jahr für Forschungsprojekte gesprochen werden.
Im ersten Teil des Berichtes geben Experten eine Übersicht der
aktuellen Situation der Krebsforschung in der Schweiz und die sich
ihr stellenden Herausforderungen. Im Kapitel über die Epidemiologie
stellt Dr. Carlos Quinto die Häufigkeit und die Verteilung der
Krebskrankheiten in der Schweizer Bevölkerung vor.
Im zweiten Teil werden Kurzbeschriebe von rund 60 abgeschlossenen
und laufenden Projekten präsentiert. Gespräche mit Forschenden
ermöglichen einen vertieften Einblick in die Komplexität der
Krebsforschung. Der Artikel des renommierten Grundlagenforschers Dr.
Brian Hemmings zeigt, wie wichtig das Verständnis der zellulären
Mechanismen ist, um neue wirksame Medikamente zu entwickeln.
Eine Forschung auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet
Oncosuisse und seine Partner beabsichtigen die Forschung, welche
direkt dem Patienten zugute kommt, vermehrt zu fördern. Namentlich
sind das die klinische und die psychosoziale Forschung, aber auch die
Pflegewissenschaften und die Gesundheitsforschung.
Neue Forschungsprogramme wurden initiiert. Bei einem ist die
Zusammenarbeit zwischen der biomedizinischen Grundlagenforschung und
der klinischen Forschung ein notweniges Kriterium für die
Finanzierung. Ziel ist, dass neue Erkenntnisse möglichst schnell und
direkt in Anwendungen fliessen und so dem Patienten zugute kommen.
Ein weiteres Programm unterstützt die internationale Zusammenarbeit
in der klinischen Forschung. Dies ist in der Schweiz angesichts der
begrenzten Patientenzahl wichtig um eine genügend grosse Zahl bei
klinischen Versuchen zu erreichen.
Der Bericht 'Krebsforschung in der Schweiz' präsentiert eine
ausführliche und umfassende Gesamtschau der unabhängigen öffentlichen
Forschung, die durch Spenden finanziert wurde. Er ist auf Internet
unter www.swisscancer.ch/research verfügbar. Dort finden sich auch
die Zusammenfassungen der unterstützten Projekte.
Neben der Forschungsförderung hat Oncosuisse ein 'Nationales
Krebsprogramm' ausgearbeitet, das die Grundlage für eine umfassende
Krebsbekämpfungspolitik in der Schweiz für 2005-2010 festlegt. Dieses
Dokument wird Ende Januar 2005 verfügbar sein.

Kontakt:

Dr. Rolf Marti
Leiter Forschungsförderung
Krebsliga Schweiz,
Effingerstrasse 40
3008 Bern
Tel. + 41/(0)31/389'91'45
Fax + 41/(0)31/389'91'62
E-mail: rolf.marti@swisscancer.ch
Internet: http://www.swisscancer.ch/research