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SNF: Der Schweizerische Nationalfonds legt seine strategischen Ziele 2012 - 2016 vor

23.03.2010 – 14:20 

Bern (ots) -

Junge Forschende müssen stärker gefördert
werden
Der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der 
wissenschaftlichen Forschung (SNF) will gemäss seinem neuen 
Mehrjahresprogramm den Forschungsplatz Schweiz für den Nachwuchs 
attraktiver machen. Ausserdem möchte er die Konkurrenzfähigkeit der 
Schweizer Forschenden stärken und die Gestaltungsmöglichkeiten der 
Schweiz bei grenzüberschreitenden Forschungsaktivitäten sichern.
Mit dem Mehrjahresprogramm für die Jahre 2012 - 2016 stellt der 
SNF seine Ziele und Vorschläge für die nächsten Botschaften des 
Bundesrats über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 
vor. Der SNF sieht ein starkes Bedürfnis, die Rahmenbedingungen für 
die Forschenden in der Schweiz zu optimieren und zu ihrer 
internationalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.
Engagement für Nachwuchs und Frauen
Der SNF ist überzeugt, dass die Schweiz die Attraktivität 
wissenschaftlicher Karrieren erhöhen muss, um im Wettbewerb um die 
besten Köpfe konkurrenzfähig zu bleiben. In seinem Mehrjahresprogramm
sieht er deshalb Massnahmen vor, die die Arbeitsbedingungen der 
Forschenden verbessern. In der Nachwuchsförderung will er sich für 
eine bessere Vereinbarkeit von Forschungskarriere und Familie 
engagieren, um den nach wie vor deutlich zu tiefen Anteil der Frauen 
in der Forschung anzuheben.
Von der Grundlagenforschung zur Anwendung
Die vom SNF mit öffentlichen Geldern geförderte Grundlagenforschung 
ist der Nährboden für die angewandte Forschung und somit für 
Innovation und Wirtschaftskraft. Der SNF wird nach wie vor seinen 
Schwerpunkt bei der Grundlagenforschung setzen und keine Forschung zu
direkten kommerziellen Zwecken finanzieren. Er möchte aber ab 2012 
auch die anwendungsorientierte Grundlagenforschung vermehrt 
unterstützen und die Zusammenarbeit mit der Förderagentur für 
Innovation (KTI) intensivieren.
Schwerpunkt bei der Projektförderung
Die derzeit erfreulich hohe Dynamik des Forschungsplatzes Schweiz 
manifestiert sich in einer stetig steigenden Nachfrage nach 
Förderungsmitteln des SNF. Da diese Mittel nicht in gleichem Ausmass 
anwachsen, sinkt folglich die Erfolgsquote. Der Gesuchseingang vom 
März 2010 bewegt sich erneut auf Rekordhöhe. Deshalb will der SNF 
auch in Zukunft einen finanziellen Schwerpunkt bei der 
Projektförderung setzen.
Weiter wird sich der SNF stärker im Bereich der biomedizinischen 
Forschung engagieren. Auf internationaler Ebene möchte er unter 
anderem einfache Verfahren für grenzüberschreitende Projekte 
etablieren und sich vermehrt an internationalen Initiativen 
beteiligen.
Eine politische Priorität
Die Umsetzung des Mehrjahresprogramms setzt voraus, dass der Bund dem
SNF für die Periode 2012 - 2016 ein jährliches Budgetwachstum in der 
gleichen Höhe wie für die Periode 2008 - 2011 (sieben Prozent) 
zugesteht. Wichtig ist dabei, dass die finanzielle Entwicklung beim 
SNF im richtigen Verhältnis zu jener des ETH-Bereichs und der 
Grundbeiträge an die Hochschulen steht. Der SNF hofft, dass die 
Bundesbehörden dem eingeschlagenen Kurs treu bleiben, damit die 
Schweizer Forschung ihren internationalen Spitzenplatz halten kann.
Der Text dieser Medienmitteilung steht auf der Website des 
Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung: www.snf.ch > Medien > 
Medienmitteilungen

Kontakt:

Schweizerischer Nationalfonds
Presse- und Informationsdienst
Helen Jaisli
Wildhainweg 3
Postfach 8232
CH-3001 Bern
Tel.: +41 (0)31 308 23 78
E-Mail: hjaisli@snf.ch