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Dieselpreisanstieg: ASTAG leitet Massnahmen ein

27.06.2008 – 13:17 

Bern (ots) -

Als Massnahme gegen die rekordhohen Dieselpreise hat
der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG seine Aktivitäten 
verstärkt. So wurde der Bundesrat eingehend darauf hingewiesen, dass 
die Situation für viele Unternehmen existenzbedrohend ist und es 
deshalb eine Entlastung braucht. Zudem soll eine ausserordentliche 
Anpassung des KBOB-Indexes vorbereitet werden, der unter anderem als 
Richtwert bei öffentlichen Aufträgen verwendet wird. Kein Thema sind 
weiterhin Streiks oder Blockaden.
Der anhaltende Preisanstieg bei den Dieselkraftstoffen stellt den 
Strassentransport immer mehr vor existentielle Probleme. Der 
Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG hat deshalb seine Bemühungen
verstärkt, um die Unternehmen in der schwierigen Situation entlasten 
zu können. In einer Unterredung mit Bundesrat Hans-Rudolf Merz wurde 
darauf hingewiesen, wie dramatisch die Situation insbesondere für 
mittelständische Unternehmen ist. Bereits zehren zahlreiche Betriebe 
von den Reserven respektive haben mit Liquiditätsproblemen zu 
kämpfen.
Keine Profite für Staat!
Ausserdem finden derzeit auch Gespräche zwischen der ASTAG, dem 
Bundesamt für Statistik BFS und dem Bundesamt für Strassen ASTRA 
statt. Die ASTAG möchte, dass der sogenannte KBOB-Index, der unter 
anderem zur Preisberechnung bei meist langfristig vergebenen 
öffentlichen Aufträgen dient, ausserordentlich angepasst wird. 
Dadurch soll verhindert werden, dass der Staat von den hohen 
Dieselpreisen auch hier noch profitiert.
Daneben hat der Zentralvorstand der ASTAG an seiner heutigen 
Sitzung erneut unterstrichen, dass die KMU-Transportunternehmen nicht
nur unter den marktabhängigen Dieselpreisen massiv leiden, sondern 
vor allem unter fiskalischen Abgaben wie der LSVA, den 
Treibstoffabgaben und den kantonalen Motorfahrzeugsteuern. Die 
Belastung ist insgesamt mehr als doppelt so hoch wie im Ausland! Vom 
Bund werden deshalb umgehend tiefgreifende Massnahmen erwartet. 
Allerdings sind Streiks und Blockaden zur Durchsetzung dieser 
ASTAG-Forderungen vorläufig weiterhin kein Thema.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3, 3007 Bern
Tel. 079 613 75 64