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Teurer Diesel treibt Transportpreise in die Höhe - und die Bundeskasse profitiert davon

06.05.2008 – 10:02 

Bern (ots) -

Der teure Diesel wirkt sich auf die Transportpreise
aus. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG geht davon aus, 
dass die meisten Transporteure die Mehrkosten der vergangenen Wochen 
ihrer Kundschaft mit ausserordentlichen Preisanpassungen in Rechnung 
stellen müssen. Dies dürfte zu merklichen Preiserhöhungen führen, wie
eine Marktumfrage zeigt. Während die Transporteure und die verladende
Wirtschaft darunter leiden, profitiert der Bund gleichzeitig: Dank 
der hohen Dieselpreise kann der Bund wegen der Mehrwertsteuer 
nochmals mit Mehreinnahmen rechnen.
Die Transportbranche leidet unter den hohen Treibstoffkosten. Sie 
wird diese zusätzliche Belastung nicht selber tragen können. 
Steigende Transportpreise sind nicht mehr zu vermeiden.
Zu Beginn des Jahres lag der Dieselpreis noch bei durchschnittlich
CHF 1.94 inklusive Mehrwertsteuer (im Vorjahr gar bei rund 1.70). Mit
dem neusten Wert von bis zu CHF 2.07 schlagen die hohen 
Treibstoffbeschaffungskosten empfindlich auf den Transport durch. Der
Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG geht davon aus, dass die 
meisten Transporteure die Mehrkosten der vergangenen Wochen ihrer 
Kundschaft in Rechnung stellen müssen. Dies dürfte zu 
ausserordentlichen Preiserhöhungen führen, wie eine kleine, aber 
repräsentative Marktumfrage zeigt.
... und der Bund kassiert kräftig mit!
Besonders bedenklich erscheint, dass der Bund mit dieser für das 
Transportgewerbe und die verladende Wirtschaft schwierigen 
Entwicklung noch profitiert. Schon bisher flossen rund 90 Rappen pro 
Liter Diesel in die Staatskasse. Mit der massiven Preissteigerung in 
den vergangenen zwei Jahren (von CHF 1.70 auf 2.07) erhält der Bund 
über die Mehrwertsteuer nochmals zusätzliche Mittel. Je teurer der 
Treibstoff ist, umso mehr klingelt es in der Bundeskasse.
Angesichts dieser Entwicklung wäre es an der Zeit, dass die 
Politik auch über Entlastungen des Strassentransportgewerbes 
nachdenkt, zumal gewisse Abgabenerhöhungen wie die 
Schwerverkehrsabgabenerhöhung mittlerweile auch rechtlich mehr als 
fragwürdig sind.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3
3007 Bern
Tel. 031 370 85 24