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ASTAG - Schwerverkehrsabgabe: Schon heute höhere Erträge als erwartet

31.08.2007 – 11:00 

Bern (ots) -

Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG teilt
die Befürchtungen der Schweizer Wirtschaft, dass eine weitere
Erhöhung der LSVA zu unzulässigen Preis- und Standortnachteilen
führen würde. Er fordert deshalb nach wie vor, die LSVA-Tarife auf
dem derzeitigen Niveau zu belassen, zumal bisher mehr Erträge
resultierten, als der Bund ins Budget aufgenommen hatte. Stattdessen
muss der Bedarf an neuer Bahninfrastruktur, die mit der LSVA noch
finanziert wird, definitiv festgelegt werden, ohne dass es zu einem
Wunschkonzert kommt.
Bei der Schweizer Wirtschaft stösst die vorgesehene Erhöhung der
LSVA weiterhin auf breite Ablehnung. An einem Mediengespräch in Bern
mit dem Schweizerischen Gewerbeverband, economiesuisse, dem
Schweizerischen Bauernverband und der IG Detailhandel (u.a. Migros,
Coop, Denner) sind heute besonders wirtschafts- und finanzpolitische
Gründe angeführt worden. Befürchtet wird ein starker Preisanstieg,
der zu inakzeptablen Standortnachteilen für Schweizer Unternehmen
führen würde.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG teilt diese
Befürchtungen. Es geht nicht an, die einheimischen Verlader und
Transporteure dauernd mit neuen Kosten zu belasten, während jede
Mauterhöhung in den europäischen Nachbarstaaten mit
Kompensationsmassnahmen abgefedert wird. So oder so muss künftig
ohnehin mit steigenden Transportkosten gerechnet werden, so zum
Beispiel wegen der anhaltend hohen Dieselpreise, der neuen
obligatorischen Fahrerweiterbildung oder der steigenden
Personalkosten infolge Chauffeurmangel.
Zudem hat der Bund schon 2006 rund 105 Millionen Franken mehr aus
der LSVA eingenommen, als er im Budget vorgesehen hatte. Die Erträge
reichen längstens aus, um die Projekte im Schienenverkehr zu
finanzieren, wie es die Verfassung vorschreibt.

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Michael Gehrken
Weissenbühlweg 3
3007 Bern
Tel.: +41/79/613'75'64