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Fraport AG rechnet mit Wachstum im Weltluftverkehr - Dividende für 2003 in Aussicht gestellt - EBITDA soll erneut 500 Millionen Euro erreichen

25.06.2003 – 12:51 

Frankfurt (ots) -

Die Fraport AG rechnet für das laufende
Geschäftsjahr trotz der Auswirkungen von Irak-Krieg, SARS und
weltweiter Wirtschaftsflaute bei den Passagierzahlen allenfalls mit
einem geringfügigen Minus. Bei der Luftfracht wird, wie
Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Bender vor der Hauptversammlung
ausführte, dagegen ein deutliches Plus erwartet. In der
Jahrhunderthalle von Frankfurt-Höchst sagte Bender: "Langfristige
Prognosen für den Weltluftverkehr deuten unverändert auf ein starkes
Wachstum hin."
Ungeachtet zweier etwas schwächerer Jahre werden, wie der Fraport-
Vorsitzende erklärte, die Kapazitäten in Frankfurt schon in nächster
Zukunft ausgeschöpft sein. Der Flughafenausbau stehe nicht zur
Disposition. Noch im Sommer werde die Fraport AG die Unterlagen für
das Planfeststellungsverfahren zum Bau der neuen Landebahn im
Nordwesten des Airports einreichen.
Zum zurückliegenden Jahr betonte der Vorstandsvorsitzende, trotz
des sehr ungünstigen Marktumfelds sei das operative Geschäft durchaus
zufriedenstellend verlaufen, "die Flughafengesellschaft ist
strategisch richtig aufgestellt." Vor der Sonderbelastung durch das
Terminalprojekt Manila lag das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen) mit 502,5 Millionen Euro sogar noch leicht über
dem prognostizierten Wert von 500 Millionen. Aufgrund der
Konsolidierung des Sicherheits-Dienstleisters ICTS Europe stieg der
Umsatz um 14 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Ohne diesen
Konsolidierungseffekt legte der Fraport-Konzern beim Umsatz immer
noch vier Prozent zu.
Breiten Raum nahmen in der Rede die Vorgeschichte und der jetzige
Stand des Projekts Manila ein. Ausführlich erläuterte Dr. Bender bei
der Hauptversammlung, weshalb es aus kaufmännischer Vorsicht
unumgänglich wurde, das Engagement komplett abzuschreiben. Die
Sonderbelastung führte dazu, dass für 2002 keine Dividende aus
geschüttet werden konnte.
Die Fraport AG wird, wie der Vorstandsvorsitzende deutlich machte,
am geplanten Schiedsgerichtsverfahren gegen die philippinische
Regierung bei der Weltbank in Washington festhalten. "Wenn auf die
Gültigkeit offizieller Verträge und die Zuverlässigkeit eines Staates
über einen Regierungswechsel hinaus nicht mehr vertraut werden kann,
ist die Grundlage für jede Auslandsinvestition ent zogen." Als Lehre
aus dem Projekt Manila bezeichnete es Dr. Bender, dass die Fraport AG
künftig im Rahmen ihres externen Geschäfts grundsätzlich nicht mehr
als Finanzinvestor auftreten will. "Wir werden uns noch stärker auf
den Abschluss von Service-, Management- und Consultingverträgen
konzentrieren."
Angestrebt wird, wie Bender bekräftigte, im laufenden
Geschäftsjahr erneut ein EBITDA von 500 Millionen Euro; für 2003 sei
die Fraport AG aus heutiger Sicht optimistisch, wieder eine Dividende
auszahlen zu können. Dies gelte jedoch unter dem Vorbehalt, dass
nicht unvorhersehbare neue Sonderfaktoren den Luftverkehr und die
Weltwirtschaft belasteten.
Die Kursentwicklung der Fraport-Aktie nannte der
Vorstandsvorsitzende nicht zufriedenstellend. Der derzeitige Kurs
spiegele nicht "unsere hervorragende Position als leistungs- und
wettbewerbsfähiger Player im internationalen Flughafengeschäft,
unsere Substanz und unser Zukunftspotenzial" wider.
Mit Stolz wies Dr. Bender vor den Aktionären und Aktionärinnen
darauf hin, dass auch 2002 in einem wirtschaftlich stagnierenden
Umfeld betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden konnten. Vor dem
Hintergrund zunehmender Jugendarbeitslosigkeit wird die Fraport AG im
Herbst sogar zehn Prozent mehr Ausbildungsplätze am Flughafen
bereitstellen.

Pressekontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
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Fax +49/69/690 - 5 50 71