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SFA - Schweizer Jugendliche: Exzessiver Suchtmittelkonsum nimmt zu

18.11.2004 – 09:00 

Lausane (ots) -

Die Anzahl Schweizer Teenager, die mit einem
übermässigen Suchtmittelkonsum ihre Gesundheit gefährden, ist
zwischen 1998 und 2002 um fast 10 Prozent angestiegen. Beim Kiffen
nimmt unser Land im europäischen Vergleich gar eine Spitzenposition
ein. Das zeigt die repräsentative Studie der Schweizerischen
Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA).
"Die Schweizer Jugendlichen trinken vermehrt über den Durst, sie
kiffen mehr und ernähren sich ungesünder als früher", erklärt Holger
Schmid, Leiter der Schülerstudie "Health Behaviour in School-Aged
Children (HBSC)". Wie ein aktueller europäischer Vergleich zeigt,
sind in anderen Ländern ähnliche Tendenzen festzustellen.
Grossbritannien und die skandinavischen Länder ragen vor allem mit
einem hohen Anteil sich betrinkender Jugendlicher heraus, während die
Schweizer Jugendlichen umso kräftiger am Joint ziehen. Beim Kiffen
liegt die Schweiz zusammen mit Grossbritannien und Spanien ganz
vorne: Etwa jeder dritte 15-Jährige in diesen drei Ländern hat in den
12 Monaten vor der Untersuchung Cannabis konsumiert.
In der Studie wurden auch die Entwicklungstrends für die Schweiz
untersucht. Tägliches Rauchen, wiederholte Trunkenheit und
Cannabiskonsum gehören mit zu den Risikoverhaltensweisen, welche die
Gesundheit Jugendlicher gefährden. Der Anteil Schweizer Schüler und
Schülerinnen mit einem risikohaften Suchtmittelkonsum hat zwischen
1998 und 2002 um fast 10 Prozent zugenommen. "Solche Jugendliche sind
gefährdet und brauchen dringend fachkundige Unterstützung - sei dies
durch den Schulpsychologen bzw. -sozialarbeiter, die Hausärztin oder
eine Suchtfachstelle", betont Michel Graf, Direktor und
Präventionsfachmann der SFA.
Die Vollversion dieses Pressetextes sowie den Bericht zur Studie
finden Sie auf der Internetseite der SFA. Vollversion Pressetext:
www.sfa-ispa.ch/ServicePresse/allemand/Presse2004/art11_1.htm
Bericht zur Studie: www.sfa-ispa.ch/Recherche/allemand/aktuell/2d.htm

Kontakt:

Janine Messerli
Tel. +41/21/321'29'74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch