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Verzicht auf Sicherheitszentrum Sempach - Ausbau in Emmenbrücke

16.10.2014 – 10:18 

Luzern (ots) -

Der Regierungsrat verzichtet auf den Neu- und Ausbau eines Sicherheitszentrums in Sempach. Um primär den Raumbedarf der Verkehrspolizei zu decken, wird stattdessen der Ausbau des Stützpunktes Sprengi in Emmenbrücke favorisiert. Eine Machbarkeitsstudie soll das Potenzial des Areals aufzeigen.

Der Regierungsrat bricht die Projektarbeit für ein Sicherheitszentrum der Luzerner Polizei und der kantonalen Zivilschutzorganisation in Sempach angesichts der in den kommenden Jahren zur Verfügung stehenden Finanzmittel ab. Der nun gestoppte Neu- und Ausbau am Standort des bestehenden Zivilschutz-Ausbildungszentrums wurde im September 2011 aufgrund der Abtraktandierung im Kantonsrat sistiert und war in der Folge im Aufgaben- und Finanzplan des Kantons Luzern zeitlich mehrfach verschoben worden. Dadurch hat sich die akute Raumnot der Luzerner Polizei weiter verschärft. Räumlichkeiten mussten zugemietet und Provisorien eingerichtet werden.

Ausbau für die Verkehrspolizei in Emmenbrücke

Als mögliche Lösung für das Raumproblem der Verkehrspolizei (VP) bietet sich der Ausbau des Standorts Sprengi in Emmenbrücke an. Die VP ist bereits heute auf diesem Areal in unmittelbarer Nähe zur A2-Ausfahrt Emmen-Nord domiziliert. Ursprünglich war das Gebäude für 35 Arbeitsplätze ausgelegt. Vor über 20 Jahren wurden provisorisch weitere Arbeitsplätze in heute sanierungsbedürftigen Büro-Containern geschaffen. Aktuell leisten rund 80 Mitarbeitende am Standort Sprengi Dienst. Der Kanton Luzern besitzt auf diesem Areal zwei eingezonte, bisher unbebaute Parzellen, die das Potenzial für Büroarbeitsplätze wie auch für das Erstellen einer Einstell-/Lagerhalle aufweisen.

Eine Machbarkeitsstudie soll nun das Potenzial und die kurz-, mittel- und langfristigen Massnahmen für die Lösung des Raumbedarfs der VP auf dem Areal Sprengi aufzeigen. In diesem Rahmen soll auch geklärt werden, welche weiteren, nicht standortgebundenen Kräfte der Luzerner Polizei bei einem Ausbau an den Standort Sprengi verlegt und welche heute bestehenden Aussenlager- und Logistikräume vor Ort oder weiterhin dezentral betrieben werden könnten.

Sofortmassnahmen am Standort Sprengi

Im Sinne von Sofortmassnahmen und als Überganglösung werden Arbeitsplätze der VP aus den sanierungsbedürftigen Containern kurzfristig in zugemietete Büroräumlichkeiten des Zentras auf dem Sprengi-Areal verlegt. Das Zentras ist als Werkhof für den Unterhalt der Kantonsstrassen und im Auftrag des Bundes für die Nationalstrassen in den Kantonen Luzern, Nid- und Obwalden sowie Zug zuständig. Die bestehenden Container werden für die Schwerverkehrskontrollen weiter genutzt.

Kontakt:

Für Fragen zu Projekten und Bauten:
Urs Mahlstein
Kantonsbaumeister Finanzdepartement, Dienststellen Immobilien
041 228 50 54 (erreichbar am 16. Oktober von 14.30 bis 15.30 Uhr)
urs.mahlstein@lu.ch

Für Fragen zur Luzerner Polizei und Zivilschutz:
Vincenz Blaser
Departementssekretär Justiz- und Sicherheitsdepartement
041 228 59 13 (erreichbar am 16. Oktober von 13.30 bis 14.30 Uhr)
vincenz.blaser@lu.ch