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BFS: Internationaler Reiseverkehr der Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2002 Die Schweizer Bevölkerung zieht es weniger ins Ausland

17.11.2003 – 09:15 
(ots) - Internationaler Reiseverkehr der Schweizerinnen und 
Schweizer im Jahr 2002 Die Schweizer Bevölkerung zieht es weniger 
ins Ausland Laut Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat 
sich der Reiseverkehr der Schweizerinnen und Schweizer in fremde 
Länder 2002 zum zweiten aufeinander folgenden Mal abgeschwächt. Es 
wurden insgesamt 11,43 Millionen Ankünfte im Ausland registriert, 
was einem Rückgang um 1,1% gegenüber 2001 entspricht. Weltweit wurde 
hingegen ein leichter Aufwärtstrend notiert: Laut ersten Schätzungen 
der Weltorganisation für Tourismus (WTO) hat sich die Zahl der 
Ankünfte ausländischer Touristen 2002 um 2,7% gesteigert. Weniger 
Auslandreisen Die Schweizer Bevölkerung ist 2002 weniger ins Ausland 
gereist als ein Jahr zuvor. Nach ersten Schätzungen des BFS gehen im 
Berichtsjahr 11,43 Millionen internationale Ankünfte auf ihr Konto. 
Dies sind 1,1% weniger als 2001. Bevorzugte Kontinente: Europa 
weiterhin am beliebtesten Europa behauptet sich weiterhin 
unangefochten als beliebteste Reisedestination der Schweizer 
Touristen (9,7 Millionen Ankünfte). Auf den weiteren Plätzen der 
Beliebtheitsskala folgen Amerika (645 400 Ankünfte) und Asien (551 
800). Asien verzeichnete als einziger Kontinent eine leichte 
Frequenzsteigerung (+0,6%). Die deutlichste Einbusse erlitt Amerika 
(-13%). Bevorzugte Länder: unverändertes Spitzentrio Wie in den 
Vorjahren zog es die Schweizerinnen und Schweizer auch 2002 am 
stärksten nach Frankreich (3,07 Millionen Ankünfte), Italien (1,44 
Millionen) und Spanien (1,21 Millionen); dies trotz 
Ankünfterückgängen um 6,7%, 1,3% und 1,9% verglichen mit 2001. Auch 
andere Stammdestinationen der Schweizerinnen und Schweizer waren 
2002 weniger gefragt, so die Vereinigten Staaten (-18%), Tunesien 
(-18%), Brasilien (-21%) und Australien (-10%). Andere von den 
Schweizer Reisenden favorisierte Destinationen konnten hingegen 
einen verstärkten schweizerischen Zuspruch verbuchen: 
Grossbritannien (+16%), die Türkei (+13%), Deutschland (+6,4%) und 
Österreich (+5%). Frequenzzunahmen gegenüber 2001 vermeldeten auch 
gewisse aufstrebende Destinationen. Genannt seien insbesondere die 
osteuropäischen Länder Bulgarien, Russland und die Slowakei mit 
einem Plus an Touristen aus der Schweiz von 35%, 34% und 32%. 
Schweiz nach wie vor Reiseziel Nr. 1 Im Jahr 2002 beliefen sich die 
Ankünfte von inländischen Gästen in Hotel- und Kurbetrieben in der 
Schweiz auf rund 6,26 Millionen (+0,5% gegenüber dem Jahr 2001). 
Somit liegt das eigene Land noch immer an erster Stelle der 
Beliebtheitsskala der Schweizer Reisenden, obwohl die Ankünfte in 
der Parahotellerie in der Schweiz nicht erhoben werden. An zweiter 
Stelle folgt Frankreich (3,07 Millionen Ankünfte). Internationaler 
Fremdenverkehr wieder auf Wachstumskurs Nach ersten Schätzungen der 
WTO ergaben sich 2002 weltweit insgesamt 702,6 Millionen 
internationale Ankünfte. Dies sind 2,7% mehr als im Vorjahr. Damit 
hat der internationale Fremdenverkehr auf den Wachstumspfad 
zurückgefunden, nachdem er 2001 noch um 0,5% nachgegeben hatte. 
Europa vereinte 57% (399,8 Millionen) der weltweit verbuchten 
internationalen Ankünfte auf sich. Damit hielt es den Spitzenplatz 
in der Hitparade der beliebtesten internationalen Destinationen. 19% 
der Ankünfte (131,3 Millionen) gingen auf das Konto der Region 
Asien- Pazifik, die damit ihren 2001 errungenen zweiten Platz 
verteidigen konnte. Es folgt Amerika, das mit seinen 16% (114,9 
Millionen Ankünfte) auch 2002 noch die Folgen der Attentate vom 11. 
September 2001 spürte und als einzige Region weniger ausländische 
Touristen anzuziehen vermochte (-4,4%). Erstaunlicherweise 
verzeichnete der Mittlere Osten 2002 den stärksten Anstieg 
internationaler Ankünfte (+17%). Das Plus scheint auf eine 
Intensivierung des Fremdenverkehrs zwischen den Ländern in der 
Region zurückzuführen zu sein. Auf Länderebene hat sich das 
Klassement der beliebtesten internationalen Reisedestinationen 
innert Jahresfrist nur wenig verändert. Frankreich führt das Feld 
nach wie vor an (77 Millionen Ankünfte), gefolgt von Spanien (51,7 
Millionen) und den Vereinigten Staaten (41,9 Millionen).
Die Methoden zur Erfassung der internationalen Ankünfte sind von 
Land zu Land verschieden. Gewisse Länder basieren ihre Schätzungen 
auf die Grenzübertritte, während andere die Ankünfte in sämtlichen 
touristischen Beherbergungsbetrieben berücksichtigen. Wieder andere 
Länder, darunter auch die Schweiz, stützen sich lediglich auf die 
Ankünfte in den Hotelbetrieben.
Das BFS bezieht sich in seinem Bericht über die Schweizerinnen und 
Schweizer im Ausland auf die Ankünfte, die mindestens eine 
Übernachtung im besuchten Land mit sich brachten. Es werden also 
neben den Ferienaufenthalten auch Geschäftsreisen und Studienreisen 
berücksichtigt. Die vorliegenden Angaben stützen sich auf Umfragen 
bei internationalen Organisationen, ausländischen 
Tourismusministerien, statistischen Ämtern und 
Fremdenverkehrszentralen.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
Auskunft:
Thomas Welte oder Beatrice Hostettler, BFS, Sektion Tourismus, Tel.: 
031 323 67 14  oder 323 66 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch