Logo Presseportal

Vollversion Presseportal


Norwegen: Missbrauch der Touristen zur Finanzierung der norwegischen Robbenjagd

14.11.2001 – 08:45 

Wädenswil (ots) -

Die ASMS (Arbeitsgruppe zum Schutz der
Meeressäuger - Schweiz) hat gegen den Plan der Regierung Norwegens
protestiert, die kommerzielle Robbenjagd durch Touristen zu
vermarkten. Trotz der weltweiten Empörung und Kritik zur jährlichen
norwegischen Robbenjagd zeigt Norwegen weiterhin keine Einsicht.
Das Fischerei-Ministerium verbreitet nun den Plan, das
Abschlachten von Robben als Touristenattraktion zu vermarkten. Dieses
neuartige Angebot könnte erfolgreich sein, wenn es den Touristen als
exklusive Erfahrung angepriesen würde.
Tierschutzorganisationen sprechen von einer Verherrlichung der
Robbenjagd und hoffen, dass dieses fragwürdige Unterhaltungsangebot
Touristen eher abschrecken und von Norwegen fernhalten wird.
Die ASMS stellt sich gegen die kommerzielle Robbenjagd und hat die
Norwegischen Botschaft aufgefordert, diesem geschmacklosen und
blutigen Reise-Angebot mit Entschiedenheit entgegenzuwirken. In einem
nächsten Schritt werden auch die Reiseveranstalter kontaktiert. „Es
kann nicht sein, dass jagdbegeisterte Touristen die Robbenjagd
finanziell und ethisch unterstützen sollen." Dazu Monika Müller,
Fachstelle Robben der ASMS „Mit dieser Aktion des norwegischen
Fischerei-Ministeriums wird zu einem grossangelegten Robbenmord
aufgerufen, bei dem jeder Mensch einpotentieller Täter sein kann."

Kontakt:

ASMS, Monika Müller, Postfach 30, 8820 Wädenswil, ab 13 Uhr auf
Telefon +41 79 742 93 23 oder auf www.asms-swiss.ch