650 Jahre H2O beglaubigt: Mineralwasserquellen im Unterengadin
  | Quelle: Panta Rhei PR AG |
Dorfbrunnen «Bügl Grond» in Scuol: Das Quellenwasser fliesst teilweise direkt in die Brunnen und in das Mineralbad «Bogn Engiadina» in Scuol ? für Wissens- und anderen Durst. Foto: Andrea Badrutt, Chur
Vorschau HiResDownload
Vorschau HiResDownload
Vorschau HiResDownload
Vorschau HiResDownload
Vorschau HiResDownload
Ein Dokument :
Download (1,1 MB )
--------------------------------------26.02.2019 – 09:47 Panta Rhei PR AG [newsroom]
650 Jahre Erlebnis Mineralwasser
--------------------------------------
650 Jahre H2O beglaubigt: Mineralwasserquellen im Unterengadin
Nirgendwo in Europa sprudeln derart viele unterschiedliche und mineralreiche Quellen wie rund um Scuol. 650 Jahre ist es nun her, seit diese erstmals urkundlich erwähnt wurden. Ende des 19. Jahrhunderts blühte der Bädertourismus so richtig auf: Trinkhallen, Bäder und Brunnen nahmen Form an. Und damit erlangte die Gegend jene touristische Bedeutung, die sie bis heute hat. Anlässlich des Jubiläums werden Kombinationen aus bestehenden Angeboten der Inn-Region mit neuen Erlebnissen rund um das nasse Gut geschaffen. Auftakt in das festliche Jahr bilden die Wassertage Engadin Scuol "Aua Forta" vom 16. bis 22. März 2019 für Wissensdurstige. Brunnenfeste in den pittoresken Dörfern würdigen die mineralreiche Besonderheit den ganzen Sommer hindurch.
Nirgends in Europa entspringen dank eines geologischen Glückfalls Mineralquellen auf so engem Raum und in solch einer wohlklingenden Vielfalt wie im Unterengadin: Alleine in der Umgebung von Scuol sprudeln über 20 Quellen - und tragen Namen wie Lucius, Emerita, Clozza oder Bonifacius. Die Mineralquellen der Innschlucht beim Kurhaus Tarasp sind die mineralreichsten Quellen der Schweiz. Erstmals urkundlich erwähnt wurden sie im Jahre 1369. Ende des 19. Jahrhunderts erlebte der Bädertourismus seine grosse Blütezeit. Sie waren heissbegehrt - sogar einen kleinen "Krieg um die Latrinen" soll es damals im Unterengadin gegeben haben. In Scuol und Umgebung entstanden Hotels, Kuranlagen, Badehäuser, Trinkhallen und -pavillons in Hülle und Fülle. Sie sind teilweise noch heute zu bestaunen. Strassen, Wander- und Trinkpfade entstanden, die Eröffnung der Rhätischen Bahn (1913) verkürzte die Anreise um Stunden. 1950/51 wurde in Scuol der Badbetrieb auch für die kalten Monate aufgerüstet - die Tourismusregion wuchs zu einer beliebten, ganzjährigen Feriendestination mit einer Vielzahl an Kurmöglichkeiten. An vielen Dorfbrunnen sowie zahlreichen Quellfassungen und Trinkhäuschen ist das Element immer noch auf vielfältige Weise erlebbar - die gesunden Tropfen sind vielerorts frei zugänglich, ein Becher genügt zum Umtrunk an Ort und Stelle.
Mit Masterplan an die Quellen des Mineralstoffs
Dieser einzigartige Mineralwasserreichtum ist wieder gefragt - Wasser ist mehr und mehr eine Rarität. Und birgt damit auch ein touristisches Erlebnispotenzial, gerade für Menschen, die nachhaltiges Reisen suchen. 650 Jahre nach der ersten offiziellen Erwähnung will nun die Tourismusregion die mineralreiche Besonderheit würdigen und strategisch auffrischen: "Mit dem Projekt 'Gesamtkonzeption (Mineral-) Wasserpositionierung', das vor einem Jahr initiiert wurde, möchten wir die europaweit einzigartige Quellen-Diversität neu aufleben lassen und die Wasserwerte mit neuen Angeboten erlebbar gestalten", erklärt Martina Stadler, initiative Tourismusdirektorin. Mehrere Teilprojekte widmen sich unter anderem der Wasser-Infrastruktur, historischen Bauten, geführten Erlebnissen und wasserorientierten Anlässen. Die bestehenden Angebote ziehen bereits jetzt schon Gäste aus der ganzen Welt ins Unterengadin: Das Flaggschiff, das bekannte Mineralbad "Bogn Engiadina", feierte letztes Jahr sein 25-jähriges Bestehen und steht im Zentrum der Wellness-Destination Scuol. Es lockt mit einer Bäder- und Saunalandschaft und einem Römisch-Irischen Bad. Die spektakulären Schluchten des Inntals gelten als europaweit unvergleichbarer Klassiker für Rafting und Wildwassersport - professionell begleitet durch lokale Anbieter. Ein direkter Sprung ins kühle Quellwasser ist an einzelnen Naturbadeseen möglich - und erfrischt Körper, Geist und Seele. Diverse Routen entlang der Bewässerungskanäle in Valsot bieten zudem Wanderbegeisterten einzigartige Ein- und Ausblicke in die Region.
Erfrischende Bilanz: Interaktiver Erlebnisweg weiterentwickelt
Die Zwischenbilanz liefert erfreuliche Resultate: Unter anderem sind die Arbeiten zur Neugestaltung des Mineralwasserwegs angelaufen - geplant sind nebst der Instandstellung drei neue Rundwege. Auf dem kostenlosen Klimahörpfad "myclimate Audio Adventure Scuol" erzählt die einheimische Schauspielerin Tonia Maria Zindel auf dem Weg von Scuol nach Nairs spielerisch Fakten über das Klima, das Mineralwasser und die Ortsgeschichte von Scuol. Die Geschichten sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene separat verfügbar. Zudem ist ein Detailkonzept in Arbeit, um ausgewählte Quellen erlebbar zu machen. Die Inszenierung beginnt ebenfalls dieses Jahr. Restaurateure und Hoteliers wollen ferner eine einheitliche Wasserkaraffe einführen. Daraus schmeckt das regionale Hahnenwasser besonders bekömmlich.
Mineralreiches Festjahr: Wassertage & Brunnenfeste
Der offizielle Startschuss zum Jubiläumsjahr erfolgt am 16. März 2019: an der "Aua Forta", den Wassertagen Engadin Scuol. Die historische, kulturelle, naturwissenschaftliche sowie biologische Bedeutung von Mineralwasser für das Unterengadin ist das Thema. Über dessen "Ursprung & Geschichte" diskutieren bis am 22. März 2019 namhafte Referenten wie der Filmer und ehemalige Chefredaktor von SRF Ueli Haldimann oder der weltweit führende Hydrologe Dr. Rolf Weingartner.
An sechs pittoresken Brunnenfesten erweisen die Einheimischen dem Mineralwasser die Ehre: am 25. Mai in Sent, 8. Juni in Tarasp, 22. Juni in Guarda, 23. August in Scuol, 4. Oktober in Ardez sowie 26. Oktober in Ftan. Da wurde viel geschwatzt und gewaschen, an diesen Brunnen, deren Geschichte an diesen Feierlichkeiten beleuchtet wird. Aber auch aktuelle Fragen wie die nachhaltige Wasserversorgung werden im Gespräch mit dem örtlichen Brunnenmeister erörtert. Am 1. August ist ein Orientierungslauf zu den wertvollen Quellen angesagt. Wer müde Muskeln vom Biken oder Wandern hat, der findet in der lokalen Drogerie Mosca in Scuol gratis Fussbäder - natürlich mit dem energiespendenden Nass der Region. Und eine Theaterführung vom Bogn Engiadina zu den Mineralwasserbrunnen bis zur Quelle - inszeniert von Annina Sedlacek und Nicolas Stocker - bringt das Mineralwasser Gross und Klein näher. Die Führungen finden an mehreren Sonntagen Ende Sommer bis Herbst statt.
Weiterführende Links
- Die Jubiläumsseite 650 Jahre Erlebnis Mineralwasser: https://bit.ly/2GFh8J4 - Projektwebsite: https://bit.ly/2SShJhi - Mehr zum Mineralwasserreichtum der Region: https://bit.ly/2GGcoTL - Direkt zur Ferienregion Engadin Scuol Zernez: https://bit.ly/2Env4VJ - myclimate Audio Adventure Scuol: https://bit.ly/2GYHANg
Dies ist eine offizielle Medienmitteilung der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM).
Medienkontakte & Absender: Martina Stadler Direktorin TESSVM Tel. +41 (0)81 861 88 02 m.stadler@engadin.com Madeleine Papst Leiterin Medien, Marke & Content Tel. +41 (0)81 861 88 15 m.papst@engadin.com Medienstelle c/o Panta Rhei PR Dr. Reto Wilhelm Tel. +41 (0)44 365 20 20 r.wilhelm@pantarhei.ch