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Prix Caritas für Menschlichkeit geht in den Nordirak

 
 Quelle: Caritas Schweiz / Caritas Suisse
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Rachel Newton hat für ihr Engagement für die Rechte und den Schutz der Kinder im Nordirak den Prix Caritas 2013 erhalten.

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05.06.2013 – 17:00  Caritas Schweiz / Caritas Suisse    [newsroom]

Luzern (ots) -

Mit dem Prix Caritas 2013 wurde in Luzern die gebürtige Britin Rachel Newton ausgezeichnet. Bundesrätin Simonetta Sommaruga würdigte das Engagement der Preisträgerin, die sich in der autonomen kurdischen Region im Nordirak seit 1998 für die Rechte und den Schutz der Kinder einsetzt. Dank diesem Engagement erhielten in den vergangenen Jahren 7500 Strassenkinder in einem Drop-in-Zentrum Schutz und Obdach.

Durch Rachel Newton haben nicht nur Tausenden von Kindern Geborgenheit, Verpflegung und medizinische Versorgung erhalten, so Bundesrätin Simonetta Sommaruga in ihrer Laudatio. Sie habe auch eine wichtige Sensibilisierungs- und Präventionsarbeit geleistet, indem sie das soziale Umfeld der Kinder, insbesondere Schulen und Behörden, einbezogen habe. Mit dem Prix Caritas solle ihr langjähriger Einsatz gewürdigt werden. Gleichzeitig würden Rachel Newton Romero und ihre Mitarbeitenden ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.

Sommaruga wies darauf hin, dass Menschen dort leben möchten, "wo ihre Nächsten sind, ihre Familien, ihre Freunde. Sie möchten dort leben, wo sie das Leben verstehen." Migranten würden - entgegen einer landläufigen Vorstellung - in aller Regel eine Zukunftsperspektive im eigenen Land suchen, bevor sie ihre Land verlassen würden. Daraus leite sich "eine fundamentale Aufgabe der Politik ab: nämlich dafür zu sorgen, dass Menschen in ihrer Heimat in Würde leben können".

Deshalb seien humanitäre Hilfe und staatliche Entwicklungszusammenarbeit so wichtig. Dazu seien die Staaten jedoch auf die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft angewiesen. Sommaruga: "Es braucht dazu auch Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerke wie die Caritas."

Gerade das Beispiel des Iraks zeige, dass Kriege dazu führten, dass der Staat seine grundlegenden Aufgaben nicht oder kaum mehr wahrnehme - die Sicherheit, den Schutz der Schwächsten, die Versorgung der Bevölkerung mit den elementaren Bedürfnissen. Vor diesem Hintergrund trete der Bundesrat dafür ein, "dass sich die Schweiz im Rahmen der Internationalen Zusammenarbeit verstärkt in so genannten fragilen Staaten engagiert. Dazu gehören Länder wie der Südsudan, das Horn von Afrika und eben auch der Irak." Als neutraler Staat ohne koloniale Vergangenheit verfüge unser Land über gute Voraussetzungen für ein solches Engagement.

Kontakt:

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Odilo Noti, Leiter des Bereichs
Kommunikation, unter
Tel. 079 686 87 43 zur Verfügung.

Hinweis an die Redaktionen: Die Preisverleihung findet am Mittwoch,
5. Juni um 17.00 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum Luzern statt.
Bilder können direkt von unserer Homepage heruntergeladen werden:
www.caritas.ch/fotos