MedienmitteilungKampf gegen Antipersonenminen: Neue Herausforderungen für die humanitäre Minenräumung2023-04-04T07:00:00Genève (ots) - Anlässlich des Internationalen Tages zur Aufklärung über die Minengefahr und zur Unterstützung von Antiminenprogrammen zieht Handicap International Bilanz über die Minenräumung im Jahr 2023, 25 Jahre nach der Unterzeichnung des Ottawa-Abkommens. Perrine Benoit, Leiterin der Abteilung für die Reduzierung bewaffneter Gewalt bei Handicap International (HI), erläutert die Herausforderungen der Minenräumung im Jahr 2023: "25 Jahre nach der Unterzeichnung des Ottawa-Abkommens zum Verbot von Antipersonenminen ist die Arbeit unserer Minenräumteams immer noch enorm. In den vergangenen 25 Jahren hat sich ihre Arbeit stark verändert. Auch die Bedrohung hat sich verändert. Die Minenräumer:innen sind in städtischen Gebieten im Einsatz: in zerstörten Gebäuden, kontaminierten Trümmern, in unmittelbarer Nähe der Bevölkerung. Sie sind auch mit neuen Waffen konfrontiert, insbesondere mit improvisierten Sprengsätzen, die uns täglich dazu zwingen, unsere Entschärfungstechniken zu überprüfen." Perrine Benoit, Leiterin der Abteilung für die Reduzierung bewaffneter Gewalt bei HI, steht für Interviews auf Französisch und Englisch zur Verfügung. Ihre Arbeit umfasst die Bereiche Minenräumung, Risikoaufklärung, Konflikttransformation, Opferhilfe und Advocacy. Einige Zahlen:
25 Jahre nach der Unterzeichnung des Ottawa-Abkommens geht der Kampf weiter Das Ottawa-Abkommen verbietet Antipersonenminen. 164 Staaten haben es bisher unterzeichnet. Die Bestände dieser Waffen stehen kurz vor der vollständigen Vernichtung. Ihre Produktion ist praktisch zum Erliegen gekommen. Doch es gibt neue Herausforderungen:
Gemeinsam mit anderen Organisationen hat HI für den Kampf gegen Minen den Friedensnobelpreis erhalten. Die Organisation ruft die Staaten dazu auf, ihren diplomatischen Einfluss geltend zu machen, um Nichtvertragsstaaten dazu zu bewegen, diese heimtückische Waffe nicht mehr einzusetzen. Perrine Benoit, Leiterin der Abteilung für die Reduzierung bewaffneter Gewalt bei HI, steht für Interviews auf Französisch und Englisch zur Verfügung. Ihre Arbeit umfasst die Bereiche Minenräumung, Risikoaufklärung, Konflikttransformation, Opferhilfe und Advocacy. ------------------------------------ Über Handicap International Handicap International (HI) ist eine internationale, unabhängige, gemeinnützige Organisation, die seit 40 Jahren in Situationen von Armut und sozialer Ausgrenzung, von Konflikten und Katastrophen interveniert. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen und andere besonders schutzbedürftige Menschen, damit ihre grundlegenden Bedürfnisse gedeckt werden, sich ihre Lebensbedingungen verbessern und ihre Würde und ihre Grundrechte besser respektiert werden. Seit ihrer Gründung 1982 setzt sich HI in rund 60 Ländern mit Entwicklungsprogrammen ein und interveniert in unzähligen Notsituationen. In Genf symbolisiert Broken Chair den Kampf gegen Explosivwaffen und die Gewalt, die der Bevölkerung in bewaffneten Konflikten zugefügt wird. Das von Daniel Berset im Auftrag der Organisation geschaffene und vor den Vereinten Nationen installierte Denkmal ist eine Mahnung an die internationale Gemeinschaft. Es erinnert die Staaten an ihre Verpflichtungen zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts und zum Schutz der Zivilbevölkerung vor dem Einsatz von Explosivwaffen in bewohnten Gebieten. Pressekontakt: Pauline Wilhelm Permalink:
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