MedienmitteilungHelvetas sagt JA zum CO2-Gesetz - im Sinne der Klimagerechtigkeit2021-05-06T10:33:19Zürich (ots) - Das revidierte CO2-Gesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit. Deshalb sagt die Schweizer Nichtregierungsorganisation Helvetas JA dazu. Die Industrienationen müssen Verantwortung übernehmen für die Klimakrise, die sie massgeblich verursacht haben, während Menschen im globalen Süden besonders leiden, obwohl sie am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Am 13. Juni stimmt das Schweizer Stimmvolk über das revidierte CO2-Gesetz ab. Das neue Gesetz trägt dazu bei, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Klimapolitik ist auch Entwicklungspolitik, denn die Folgen der Klimaerwärmung sind für die Menschen im globalen Süden besonders gravierend. Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, hat daher die Ja-Parole beschlossen. Globaler Süden muss die Konsequenzen tragen Viele Menschen in Entwicklungsländern leben in Häusern, die aus natürlichem Material gebaut sind, oft ohne Heizung und Strom. Die Ärmeren unter ihnen fliegen nicht und fahren kaum Auto. Obwohl ihr CO2-Fussabdruck insgesamt minim ist, leiden sie besonders stark unter den Auswirkungen des Klimawandels: Aufgrund der geografischen Lage ist die Lebensgrundlage dieser exponierten Bevölkerungsgruppen stark vom Klima abhängig. Der Anstieg des Meeresspiegels und Dürren erschweren die Landwirtschaft sowie den Zugang zu Nahrung und sauberem Trinkwasser. Ausserdem verfügen sie nicht über die Ressourcen und das Know-how, um sich den Auswirkungen der Klimakrise anzupassen oder sich darauf vorzubereiten. Die Schweiz und andere Industrienationen hingegen, die für die Klimakrise hauptsächlich verantwortlich sind, haben weniger stark mit den Klimafolgen zu kämpfen, respektive können sich besser daran anpassen. Dies ist ungerecht, die Industrienationen müssen die Verantwortung übernehmen und die Ursachen des Klimawandels angehen, denn Klima kennt keine Grenzen. "Das revidierte CO2-Gesetz definiert klare Emissionsreduktionsziele für die Schweiz, im In- wie auch im Ausland. Das ist ein wichtiger Schritt zur Minderung der Klimarisiken für junge Menschen auf der ganzen Welt, besonders aber im globalen Süden - und damit ein wichtiger Beitrag der Schweiz zur Klimagerechtigkeit", sagt Rupa Mukerji, Expertin für Entwicklungszusammenarbeit und Klimawandel sowie Mitglied der Helvetas-Geschäftsleitung. Konkrete Hilfe im Kampf gegen die Folgen der Klimakrise Helvetas engagiert sich in mehreren ihrer rund 30 Partnerländern dafür, dass die Menschen trotz Klimaveränderung überleben und ein Perspektive vor Ort haben können. Zwei Beispiele:
Weitere Informationen:
Für Rückfragen: Katrin Hafner, Medienverantwortliche, 044 368 67 79, katrin.hafner@helvetas.org Permalink:
|