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Medienmitteilung: 100. KLM-Flug, der Fracht in der Kabine transportiert

2020-10-20T17:23:48

100. KLM-Flug, der Fracht in der Kabine transportiert

In den letzten Monaten haben mehr als 150 KLM-Mitarbeitende intensiv am Konzept "Cargo-in-Cabin-Flüge" gearbeitet: Flüge, die Fracht auch in der Kabine transportieren können. KLM hat mit diesem innovativen, zukunftsweisenden Vorgehen mehr als 85 Millionen Gesichtsmasken zum Schutz gegen Covid-19 in die Niederlande transportiert. Am vergangenen Donnerstag startete der 100. Cargo-in-Cabin-Flug nach Shanghai, mit einem der drei Boeing 747 Kombi-Flugzeugen, die für diese Aufgabe in Betrieb genommen wurden. KLM-Präsident und CEO Pieter Elbers begleitete diesen aussergewöhnlichen Flug und konnte den arbeitsintensiven Be- und Entladevorgang aus nächster Nähe beobachten.

Passagiersitze, auf denen statt Passagiere Fracht befördert wird: Was zu Beginn dieses Jahres noch unvorstellbar schien, ist nun Realität. Ende April erhob sich der erste Flug, der Fracht in der Kabine transportierte, in die Lüfte. Durch dieses innovative Frachttransportkonzept wurde zusätzlicher Raum geschaffen, der etwa sechs grossen Paletten beziehungsweise 40 Prozent der gesamten Frachtkapazität des Flugzeugs entspricht. Der gewonnene Platz wird genutzt, um zusätzliche medizinische Hilfsgüter in die Niederlande zu transportieren.

Gesichtsmasken

Jede Woche starten etwa sieben Flüge nach Shanghai, die Fracht auch in der Kabine transportieren. Mehr als 90 Prozent der Flugzeugladung besteht aus Gesichtsmasken. Zusätzlich werden weitere medizinische Hilfsgüter wie chirurgische Handschuhe und Kittel transportiert. Insgesamt hat KLM bisher mehr als 80'000 Kisten und mehr als 85 Millionen Gesichtsmasken befördert. Abgesehen vom humanitären Beitrag war die Nutzung des Cargo-in-Cabin-Konzepts in Krisenzeiten die perfekte Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Es zeigt auch, wie innovativ und flexibel KLM Cargo in dieser beispiellosen Krise handelt.

Teamarbeit

Den 100. Cargo-in-Cabin-Flug zu erreichen, war nicht leicht. Man könnte das Vorhaben als Start-up innerhalb der Fluggesellschaft betrachten. Um das Konzept zu entwickeln und weiter zu verfeinern, erforderte es ein grosses Mass an Teamarbeit zwischen Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen KLM-Abteilungen und den Aussenstationen. Dank der guten Zusammenarbeit ist es jetzt möglich, mehr Fracht zu transportieren und den Be- und Entladevorgang noch schneller durchzuführen.

Ein Pool von 60 Fracht-Mitarbeitenden wurde für die Arbeit auf diesen Flügen ausgebildet. Sie führen diese Aufgaben freiwillig neben ihren anderen Aufgaben und Verantwortlichkeiten aus. Nach dem Aufruf bekundeten zahlreiche Mitarbeitende ihr Interesse, Cargo-in-Cabin-Koordinatoren zu werden, da sie wegen der Krise vorübergehend freie Kapazitäten hatten. Dies ermöglichte es, die Anzahl Cargo-in-Cabin-Flüge zu steigern und die Zahl der bisher durchgeführten Flüge auf 100 zu erhöhen.

"Neues Frachtkonzept symbolisiert Belastbarkeit und Kreativität"

KLM-Präsident und CEO Pieter Elbers begleitete den Flug nach Shanghai, um den Prozess aus nächster Nähe mitzuerleben. Er half den chinesischen und niederländischen Mitarbeitenden beim Be- und Entladen der Kisten. Der Prozess ähnelt inzwischen einer gut geölten Maschine. "Die Krise, die uns und den Luftfahrtsektor trifft, ist beispiellos und KLM steht vor enormen Herausforderungen. Meiner Meinung nach symbolisiert das Cargo-in-Cabin-Konzept die Belastbarkeit, Kreativität und Flexibilität unserer Mitarbeitenden, die Tag für Tag daran arbeiten, unser Geschäft am Laufen zu halten. Als wir wochenlang Dutzende von Flugzeugen parkieren mussten und infolgedessen weniger Kapazität zur Verfügung stand, hat unsere Cargo-Abteilung alle Register gezogen, um den rasch wachsenden Bedarf an medizinischer Versorgung zu decken. Dutzende Millionen von Produkten wurden in den letzten Monaten sicher und effizient auf Passagiersitzen transportiert. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitenden von KLM bedanken, die so hart gearbeitet haben, um dies zu ermöglichen", so Pieter Elbers.

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