MedienmitteilungFernbusse: Nationales Terminalkonzept statt Hinterhof-Haltestellen!2018-02-22T10:25:05Bern (ots) - Mit dem voreiligen Fernbus-Entscheid des Bundes nimmt der Handlungsbedarf für den Bau von modernen, multimodalen Bus-Terminals stark zu. Zwingend notwendig ist ein nationales Konzept des Bundes, wie vom Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG vorgeschlagen. Völlig kontraproduktiv ist hingegen der Betrieb von Fernbus-Linien mit improvisierten Haltestellen im Niemandsland. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG engagiert sich seit Jahren für eine kundenfreundliche, effiziente und möglichst umweltschonende Zusammenarbeit aller Verkehrsträger (Strasse, Schiene, Wasser, Luft). Dazu gehören auf sinnvollen Strecken auch Fernbusse. Voraussetzung ist jedoch eine geeignete Terminalinfrastruktur, wie auch in der aktuellen Diskussion um neue Fernbus-Linien klar zum Ausdruck kommt. Die ASTAG hält es deshalb für zwingend notwendig, dass der Bund mit dem Bau von Busterminals vorwärts macht. Das Ziel ist, eine lückenlose Transportkette für die Beförderung von Fahrgästen ohne unnötige Umsteigeschikanen zu realisieren. Der Wechsel von Fernbussen bzw. privaten Reisecars zu anderen Verkehrsmitteln (Bahn, Regionalbusse, Taxis, Pkw) muss an zentralen Umsteige-Knotenpunkten ohne lange Wege und Zeitverluste möglich sein. Erfreulicherweise wurde ein Vorstoss, den ASTAG-Zentralpräsident Adrian Amstutz eingebracht hat und der ein landesweites Terminalkonzept einfordert, von der Verkehrskommission des Nationalrats als Kommissionsmotion (Motion 18.3001) bereits gutgeheissen; sie ist in der kommenden Frühlingssession für die Plenumsdebatte traktandiert. Höchst kontraproduktiv ist hingegen die überstürzte Genehmigung von drei Fernbus-Konzessionen durch den Bund. Statt auf Basis einer klaren nationalen Strategie für eine kundenfreundliche multimodale Terminal-Infrastruktur startet der Fernbus-Verkehr in der Schweiz mit einem Netz von wenig attraktiven bis improvisierten Haltestellen. In diversen Städten befinden sich die «Haltestellen» an dezentralen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht erreichbaren Punkten. Ein angemessener Ausbaustandard ist nicht gegeben. «Das Image von Fernbus-Linien wird darunter stark leiden», befürchtet Adrian Amstutz: «Die ASTAG wird sich daher weiter für ein kundenfreundliches Gesamtverkehrssystem mit einer modernen Infrastruktur einsetzen - damit wo sinnvoll auch Fernbusse eine Zukunft haben!» Kontakt: André Kirchhofer Permalink:
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