MedienmitteilungUmsetzung der Masseneinwanderungsinitiative: Modell nach Berufsgruppen kommt der Praxis am nächsten2016-09-08T11:06:42Zürich (ots) - GastroSuisse unterstützt das Berufsgruppen-Modell, das der Schweizerische Arbeitgeberverband und die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich heute präsentiert haben. Es stellt einen praxisnahen Lösungsansatz dar bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. "Die Tatsache, dass sich das Modell an Berufen und nicht an Branchen orientiert, kommt nicht nur den Bedürfnissen des Gastgewerbes entgegen, sondern der ganzen Wirtschaft", erklärt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse. Für das Gastgewerbe ist es zentral, dass die zukünftige Ausgestaltung der Zuwanderungspolitik dem spezifischen Bedarf an Fachkräften Rechnung trägt. Eine Beurteilung nach Branchen ist dabei nicht sinnvoll, da es innerhalb einer Branche sowohl Berufe mit Fachkräftemangel als auch solche ohne Mangelsituation gibt. Demgegenüber lässt die Orientierung an Berufen eine bessere Differenzierung zu. Ein vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich entwickelter Indikator ermöglicht es, die Intensität des Fachkräftemangels in 97 Berufen aufzuzeigen. Auf dieser Grundlage können ausländische Erwerbstätige in Berufe mit Fachkräftemangel kanalisiert werden und für Berufe ohne Mangel soll ein sanfter Inländervorrang gelten. GastroSuisse begrüsst diesen bisher praxisnahesten Ansatz einer Steuerungsmassnahme, die zudem zeitlich befristet und auf Regionen beschränkt wirken soll. "GastroSuisse steht hinter dem Inländervorrang", hält Casimir Platzer fest. "Sofern die benötigten Arbeitskräfte verfügbar sind, ist es für Arbeitgeber immer einfacher, im Inland zu rekrutieren. Gleichzeitig ist es für uns jedoch entscheidend, dass der Zugang zu Fachkräften, für die auf dem hiesigen Arbeitsmarkt ein Mangel besteht, nicht erschwert wird", betont Casimir Platzer. Der Fachkräftemangel ist für das Gastgewerbe eine grosse Belastung. GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Der grösste gastgewerbliche Arbeitgeberverband zählt gegen 20'000 Mitgliederbetriebe (davon rund 2500 Hotels). Das Schweizer Gastgewerbe mit seinen rund 29'000 Hotellerie- und Restaurationsbetrieben gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern des Landes. Kontakt: Casimir Platzer, Präsident GastroSuisse Permalink:
|