MedienmitteilungSchweizer Casino Verband: Druck auf Schweizer Casinos wird erhöht2010-03-24T18:24:05Bern (ots) - Der Bundesrat hat heute zwei Entscheide gefällt, die für die Schweizer Casinobranche von hoher Bedeutung sind.
Neue Konzessionen - Verstärkter Wettbewerb Der Bundesrat hat heute entschieden, dass er bereit ist, weitere Spielbanken-Konzessionen zu erteilen. Mit 19 Spielbanken verfügt die Schweiz schon heute über eine hohe Casinodichte. Die Eröffnung neuer Spielbanken wird den Wettbewerb weiter verstärken. Im Raum Zürich sind Auswirkungen auf den Geschäftsgang der bestehenden Spielbanken Baden, Pfäffikon, Luzern und Schaffhausen zu erwarten. Im Raum Neuenburg sind die Spielbanken Bern, Freiburg und Courrendlin betroffen. Die Rauchverbote, zunehmend ausserhalb von Casinos durchgeführte Pokerturniere, die auf Anfang 2010 erfolgte Steuererhöhung für A-Casinos sowie die angespannte Wirtschaftslage wirken sich bereits heute auf den Geschäftsgang der einzelnen Häuser aus. Gegenvorschlag zur "Tactilo-Initiative" Der SCV lehnt die von der Loterie Romande lancierte Volksinitiative ("Tactilo-Initiative") ab, welche die bewährte Regulierung der Spielbanken ändern will und zu Einnahmenausfällen des Bundes von bis zu einer halben Milliarde Franken führen kann. Das Motiv der Initiative sind die Geldspielautomaten des Typs "Tactilo", welche die Loterie Romande betreibt. Der SCV begrüsst den heutigen Entscheid des Bundesrates, einen Gegenvorschlag zur "Tactilo-Initiative" zu erarbeiten. Nach Meinung des SCV sollte der Gegenvorschlag die bisherige Regulierung weiterführen und insbesondere keine Geldspielautomaten ausserhalb der kontrollierten Räume der Casinos zulassen, damit Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden und der bewährte Schutz vor Spielsucht wirkungsvoll erhalten bleibt. Die Schweizer Casinos generieren mit jährlich rund einer halben Milliarde Franken Spielbankenabgaben, die hauptsächlich in die AHV fliessen, einen gleich hohen Beitrag an das Gemeinwohl wie die kantonalen Lotteriegesellschaften Loterie Romande und Swisslos. Kontakt: Marc Friedrich Permalink:
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