Medienmitteilung
Verlängerung der Wahlfranchisenbindung: 61% der Versicherten sagen "Nein!"
2009-11-02T09:45:42
Lausanne (ots) - Im Dezember wird sich der Ständerat definitiv
bezüglich dieser möglichen Massnahme zur Kostenreduzierung äussern.
Der Vorschlag entspricht nicht dem vom KVG festgelegten
Wettbewerbsprinzip und ruft daher heftige Reaktionen hervor. Mit dem Ziel, herauszufinden, wie die Versicherten dazu stehen,
und ob möglicherweise eine Veränderung im Verhalten beim
Krankenkassenwechsel zu erwarten ist, hat die Vergleichssite bonus.ch
eine repräsentative Umfrage (1) unter ihren Nutzern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie heben folgende Punkte deutlich hervor 61% der befragten Personen möchten keine vertragliche
Verlängerung der Wahlfranchisenbindung bei der Krankenversicherung.
Zum wiederholten Mal bestätigen die Versicherten, dass sie die volle
Wahlfreiheit beibehalten möchten. Dabei ist anzumerken, dass 10% der
Umfrageteilnehmer keine Meinung geäussert haben. 49% der Versicherten geben an, dass sie die Franchise 300 wählen
würden, sollte der Vorschlag akzeptiert werden. Hervorzuheben ist,
dass 25% unter Ihnen meinen, dass sie ihren Arzt wohl öfter aufsuchen
würden. Was man hinsichtlich dieser Massnahme bemängeln kann, ist das
Fehlen von Zahlen, die deutlich belegen, dass die Mehrheit der
Versicherten tatsächlich «Franchisentourismus» betreibt. Die Schweizer sind von Natur aus Veränderungen gegenüber eher
zurückhaltend. Über vier von fünf Versicherten behalten dieselbe
Franchise von Jahr zu Jahr bei. Ein Beispiel dafür ist, dass jedes
Jahr nur etwa 2% der Versicherten mit hoher Franchise (2000 und 2500)
sich wieder für die ordentliche Franchise von 300 entscheiden. Damit zeigt sich ganz klar, dass diese mögliche Massnahme zur
Kostendämmung im Gesundheitswesen wohl kaum das halten kann, was sie
verspricht. Da die mögliche Regelung erst 2011 in Kraft tritt, haben die
Versicherten ihr Verhalten hinsichtlich der Wahl einer neuen
Krankenkasse für 2010 noch nicht verändert. Versicherungsnehmer im
Alter von mehr als 18 Jahren wählen mehrheitlich die Franchisen 300,
1500 und 2500 mit den gleichen prozentualen Anteilen wie im
vergangenen Jahr. Die Rabattverringerung, die den Wahlfranchisen auferlegt wurde,
hat die Versicherten nicht dazu veranlasst, zur ordentlichen
Franchise 300 zurückzukehren. Die Tatsache, dass eine hohe Franchise
eine der vorrangigsten Massnahmen ist, um seine Prämie zu reduzieren,
erklärt diesen Status quo. Dennoch erstaunt die Beobachtung, dass es unter den jungen
Versicherungsnehmern nicht mehr Personen gibt, die sich für eine
höhere Franchise entscheiden als bei den Erwachsenen, obwohl diese im
Durchschnitt jährlich etwa 4 Mal so viel für ihre Gesundheit
ausgeben, nämlich CHF 5'328.- gegenüber CHF 1255.-. Im Gegensatz zu
29% der Erwachsenen wählen 33.5% der jungen Leute die Franchise 300. Männer entscheiden sich tendenziell eher für die Franchise 2500,
und das mit 23.2%, verglichen mit nur 19.1% bei den Frauen. Für die
Franchise 300 ist es genau umgekehrt: 38.3% der Frauen zeigen eine
Vorliebe für die Minimalfranchise gegenüber 28.6% bei den Männern. Damit die Versicherten leicht überprüfen können, ob ihre
derzeitige Franchise den eigentlichen Bedürfnissen entspricht,
stellt bonus.ch ein Modul (2) zum Optimieren der Franchise zur
Verfügung, welches eine mögliche Verlängerung der
Wahlfranchisenbindung für 2 Jahre berücksichtigt. Da es oft nicht
einfach ist, zu schätzen, was man für die Gesundheit wirklich
ausgibt, können sich die Versicherten an den Statistiken über die
jährlichen Ausgaben für ihr Alter und ihr Geschlecht orientieren. Obwohl doppelt so viele Versicherungsnehmer sagen, dass sie einen
Krankenkassenwechsel für 2010 in Betracht ziehen, zögern einige
jedoch, weil sie nicht zu einer Versicherung wechseln möchten, die
zwar günstige Prämien für das nächste Jahr anbietet, im Folgejahr
jedoch ihre Prämien wahrscheinlich massiv anhebt. Es scheint uns
daher nützlich, daran zu erinnern, dass die Vergleichsseite bonus.ch
eine Anzeige (3) der Prämienstabilität über 4 Jahre zur Verfügung
stellt, die es den Versicherten erlaubt, ganz deutlich zu sehen,
welche Krankenkassen auch auf mittelfristige Sicht stabile Prämien
bieten können. Detaillierte Tabellen und Grafiken:
http://www.presseportal.ch/go2/www.bonus.ch/Donnees/News-Sources (1) Auswertung basierend auf den Daten, die auf den
Vergleichsseiten bonus.ch, comparez.ch, vergleichen.ch und
compara.ch registriert wurden und mehr als 20'000 Versicherte
repräsentieren. Zusätzlich wurde eine Umfrage unter mehr als 1600
Internetnutzern durchgeführt. (2)
http://www.presseportal.ch/go2/Krankenkasse/Franchise (3) Sichtbar in der Resultatseite des Vergleichs der
Krankenversicherungsprämien:
http://www.presseportal.ch/go2/www.bonus.ch/Praemienuebersicht bonus.ch S.A.
Monsieur Patrick Ducret
Direktor Ch. de Rovéréaz 5
1012 Lausanne
Tel.: +41/21/312'55'91
E-Mail: ducret@bonus.ch
Permalink:
![](/api/qr.htx?url=https%3A%2F%2Fwww.presseportal.ch%2Fde%2Fpm%2F100008668%2F100592701)
https://www.presseportal.ch/de/pm/100008668/100592701
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