Medienmitteilungauto-schweiz: Autos würden massiv teurer werden2009-09-17T13:50:40Bern (ots) - Im Rahmen seines Entwurfes zur Teilrevision des CO2-Gesetzes will das UVEK bei Nichteinhaltung der CO2-Limiten - vorgesehen ist per 2015 der gleiche Grenzwert wie in den EU-Ländern, nämlich 130g/km - die Schweizer Autokäufer mit rund doppelt so hohen Bussen bestrafen wie in der EU. Zum Vergleich: In den EU-Ländern wird ab dem vierten Gramm CO2 zuviel eine Strafsteuer von 95 Euro fällig, in der Schweiz sollen es 285 Franken sein! Das geht den Schweizer Autoimporteuren eindeutig zu weit; nicht zuletzt auch deshalb, weil die Sanktionen nicht nur die Besitzer von grösseren, weniger verbrauchsgünstigen Fahrzeuge treffen, sondern schlichtweg sämtliche Käuferinnen und Käufer von 4x4-Autos, also auch familienfreundliche Modelle. Selbst Besitzer preisgünstiger Familienautos müssten demnach mit Preisaufschlägen zwischen 50 und 100 Prozent rechnen. Dabei übersieht das UVEK geflissentlich, dass wir es in unserem Land mit einem Sonderfall zu tun haben:
CO2-Emissionen sind ein globales Problem. Sie sind, neben dem motorisierten Individualverkehr, auf zahlreiche andere Emittenten zurückzuführen. Das UVEK täte gut daran, sich in Erinnerung zu rufen, dass die Schweiz am weltweiten CO2-Ausstoss einen marginalen Anteil von 0,2 Prozent verzeichnet. Das wiederum heisst nicht, dass in unserem Land weniger zur Bekämpfung dieses Übels unternommen werden muss. Wäre die Schweiz in der EU, könnte sie den künftigen europäischen CO2-Richtlinien gelassen entgegensehen. Allein kann sie aber die Emissionsziele nicht in derselben Zeit erreichen wie die Gesamt-EU. Also kann es doch nach Meinung von auto-schweiz nicht sein, dass die schweizerischen Autokäufer dafür abgestraft werden, dass die Schweiz nicht in der EU ist. Kontakt: Andreas Burgener Permalink:
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