Medienmitteilung
STOP PIRACY: Schweizer Plattform gegen Fälschung und Piraterie / Kampagne STOP PIRACY: Gemeinsam gegen Fälschungen und Raubkopien
2007-01-16T10:40:00
Zürich (ots) - Wirtschaft und Verwaltung bündeln ihre Kräfte im
Kampf gegen Fälscher und Raubkopierer. Dazu wurde die Schweizer
Plattform gegen Fälschung und Piraterie gegründet. Bei der
Vorstellung der ersten Öffentlichkeitskampagne dieser Plattform hat
Bundesrat Christoph Blocher die Wichtigkeit des Schutzes des
Geistigen Eigentums hervorgehoben und auf die mit Fälschungen
zusammenhängenden Sicherheits- und Gesundheitsrisiken hingewiesen. Illegal kopierte Produkte wie zum Beispiel gefälschte Uhren,
nachgemachte Taschen oder Raubkopien aus dem Internet sind heute
weit verbreitet. Den Käufern solcher Kopien mangelt es oft an einem
Unrechtsbewusstsein. Der Grund liegt darin, dass die negativen
Folgen und Risiken von Fälschungen und Raubkopien in der
Öffentlichkeit nur mangelhaft bekannt sind. Bundesrat Blocher wies heute auf die gravierenden Folgen dieses
Phänomens hin. So gefährden zum Beispiel gefälschte Medikamente oder
nachgemachte Haushaltapparate die Sicherheit und die körperliche
Unversehrtheit der Konsumenten. In wirtschaftlicher Hinsicht führt
die Verletzung der Regeln des Geistigen Eigentums bei den
Unternehmen nicht nur zu direkten Umsatzeinbussen, sondern sie
reduzieren auch die Anreize für Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten. Letzteres wurde von Thomas Pletscher, dem
Generalsekretär des Schweizer Komitees der Internationalen
Handelskammer, bestätigt: Die Schweizer Wirtschaft basiert zu einem
grossen Teil auf immateriellen Werten. Unser Rohstoff liegt im
Wissen und in der Kreativität. Das macht sowohl den Ruf der Schweiz
als Wirtschaftsstandort als auch den Ruf unserer Produkte aus.
Fälschungen und Raubkopien schaden beidem und gefährden damit
Arbeitsplätze. Felix Addor vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum
informierte über das Ausmass des Problems aus Schweizer Sicht und
stellte die im Rahmen der Patentgesetzrevision vorgesehenen
Ergänzungen der gesetzlichen Instrumente wie z.B. die neuen
Interventionsmöglichkeiten des Zolls vor. Gesetze alleine genügen
aber nicht. Deshalb sind das Eidgenössische Institut für Geistiges
Eigentum (IGE) und das Schweizer Komitee der Internationalen
Handelskammer (ICC) eine Public-Private-Partnership eingegangen und
haben die Schweizer Plattform gegen Fälschung und Piraterie
gegründet. Deren breit abgestützte Mitgliedschaft umfasst die mit
dem Problem konfrontierten Verwaltungsstellen (wie z.B. die
Oberzolldirektion oder swissmedic) sowie Verbände und Firmen der
betroffenen Branchen. Die Plattform will neben der Stärkung der
Kooperation und Koordination zwischen privatem und öffentlichem
Sektor das Problem durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit
bekämpfen. In diesem Zusammenhang wurde heute eine Plakatkampagne
vorgestellt, die in den nächsten Tagen gestartet wird. Weitere Informationen können der heute ebenfalls vorgestellten
Internet-Seite www.stop-piracy.ch entnommen werden. Schweizer Plattform gegen Fälschung und Piraterie Rückfragen:
Caroline de Buman, IGE, Telefon: 031 325 21 00
Urs Furrer, ICC Switzerland, Telefon: 044 421 35 35
info@stop-piracy.ch
www.stop-piracy.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100011533/100522886
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