Medienmitteilung
Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2005. Wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt
2005-12-22T09:15:00
(ots) - Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2005 Wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Die Indikatoren des vom Bundesamt für Statistik (BFS)
vierteljährlich veröffentlichten Beschäftigungsbarometers zeigen,
dass der Schweizer Arbeitsmarkt praktisch stabil bleibt. Sowohl die
Zahl der Erwerbstätigen als auch der Beschäftigten ist kaum
gestiegen. Gemäss dem Index der offenen Stellen und dem Indikator
der Beschäftigungsaussichten dürfte das Beschäftigungsniveau in den
nächsten Monaten steigen. Am Ende des 3. Quartals 2005 zählte die Schweiz gemäss
Erwerbstätigenstatistik (ETS; provisorische Werte) 4,195 Millionen
Erwerbstätige, 0,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Dieser geringe
Anstieg ist allein der Zunahme der Anzahl ausländischer
Erwerbstätiger (+1,0%) zuzuschreiben. Gemäss der
Beschäftigungsstatistik (BESTA) zeigt die Entwicklung der
Beschäftigung in dieselbe Richtung (+0,1% Jahreswachstum). Dieser
Mangel an Dynamik findet sich auch auf der Ebene der Sektoren: Im
sekundären Sektor stieg die Beschäftigung kaum merklich (+0,1%),
während sie im tertiären ganz stagnierte (0,0%). Gemäss den in die
nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA könnte sich die Lage
aber im Laufe des nächsten Quartals verbessern. Der Indikator der
Beschäftigungsaussichten ist gegenüber dem Vorjahr denn auch
tatsächlich leicht erhöht, während der Index der offenen Stellen
einen deutlichen Anstieg verzeichnet (+16,5%). Zunahme der ausländischen Erwerbstätigen Gemäss den provisorischen
Resultaten der Erwerbstätigenstatistik (ETS) zählte die Schweiz Ende
September 2005 4,195 Millionen Erwerbstätige, 0,1 Prozent mehr als
vor Jahresfrist. Die Zahl der erwerbstätigen Frauen ist gegenüber
dem Vorjahr um 0,2 Prozent auf 1,865 Millionen gestiegen.
Demgegenüber ist die Zahl der erwerbstätigen Männer wie bereits in
den beiden vorangehenden Quartalen gesunken (-0,1% auf 2,330
Millionen). Innert Jahresfrist ist die Zahl der erwerbstätigen
Schweizerinnen und Schweizer leicht gesunken (-0,3% auf 3,129
Millionen), während jene der ausländischen Erwerbstätigen um 1,0
Prozent auf 1,066 Millionen angestiegen ist. Stabilität im
sekundären und im tertiären Sektor Gemäss Beschäftigungsstatistik
(BESTA) zählten der sekundäre und der tertiäre Sektor im 3. Quartal
2005 insgesamt 3,647 Millionen Beschäftigte, 0,1 Prozent mehr als im
Vorjahr. Diese Quasi- Stabilität ist sowohl im sekundären (+0,1%)
als auch im tertiären Sektor (0,0%) zu beobachten. Auch
saisonbereinigt hat das Beschäftigungsniveau sowohl im sekundären
Sektor als auch insgesamt stagniert (0,0%). Anderseits hat sich nach
dreieinhalb Jahren kontinuierlichen Rückgangs die Gesamtzahl der in
Vollzeitäquivalente umgerechneten Beschäftigungen stabilisiert (+
0,1%; +2000). Dieser Mangel an Dynamik widerspiegelt allerdings zwei
gegenläufige Tendenzen: Während der sekundäre Sektor sein im 2.
Quartal angelaufenes Wachstum in Vollzeitäquivalenten fortsetzt
(+0,3%; +3100), geht der Rückgang im tertiären Sektor weiter (-0,1%;
-1200). Während die meisten Wirtschaftsabteilungen im sekundären
Sektor bei der Gesamtzahl der Beschäftigten gegenüber dem 3. Quartal
2004 eine leichte Einbusse erlitten, konnten wichtige Branchen wie
Herstellung von medizinischen Geräten, Präzisionsinstrumenten und
Uhren (+6,2%; +4600), das Baugewerbe (+0,8%; +2400) und die
chemische Industrie (+2,9%; +1900) einen deutlichen Zuwachs
verbuchen. Im tertiären Sektor kontrastiert der im Abschnitt
Handel; Reparatur von Automobilen und Gebrauchsgütern
festgestellte Rückgang (-1,4%; -8300) mit dem markanten Wachstum der
Branche "Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen" (+2,4%;
+7700). Neue saisonbereinigte Reihen Ab dem 3. Quartal 2005 publiziert das
BFS die saisonbereinigten Resultate für den Index der offenen
Stellen und für die Beschäftigten nach Grossregion. Zudem haben wir
uns von diesem Quartal an für die direkte Methode der
Saisonbereinigung der aggregierten Reihen entschieden. Diese Methode
impliziert die direkte Saisonbereinigung der Saisonreihen auf allen
Aggregationsstufen (Wirtschaftsabteilung, Abschnitt, Sektor, Total).
Dieser Ansatz hat den Vorteil, die Saisonalität ganz
auszuschliessen. Die aggregierten Reihen stimmen dagegen nicht mit
den Unterreihen, aus denen sie zusammengesetzt sind, überein. Wachstum im Tessin und in der Genferseeregion, Abbau in der
Ostschweiz Die Genferseeregion (+0,9%; +6000), die Nordwestschweiz
(+0,7%; +3500), die Zentralschweiz (+0,8%; +2600) und das Tessin
(+1,1%; +1700) konnten einen beachtlichen Anstieg des
Beschäftigungsniveaus verbuchen, während die Ostschweiz (-1,9%;
-9100), der Espace Mittelland (-0,2%; -1700) und Zürich (-0,1%;
-700) eine Einbusse der Beschäftigtenzahl erlitten. Immer mehr
offene Stellen in den meisten Branchen Mit 114,2 Punkten (2. Quartal
2003 =100) verzeichnet der Index der offenen Stellen einen Anstieg
von 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Alle Wirtschaftsabschnitte
mit Ausnahme von Verkehr und Nachrichtenübermittlung (-2,7%)
verbuchen ein Wachstum. Am meisten zugelegt (+27,0%) hat das
Gastgewerbe. Was die kurzfristigen Prognosen betrifft, zeigt der
Indikator der Beschäftigungsaussichten mit 1,01 Punkten eine leichte
Erhöhung (+1,0%) gegenüber dem Vorjahr. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft zur BESTA:
Sylviane Attinger, BFS, Sektion Konjunkturerhebungen, Tel.: 032 713
67 88
E-Mail: sylviane.attinger@bfs.admin.ch Auskunft zur ETS:
Thierry Murier, BFS, Sektion Arbeit und Erwerbsleben, Tel.: 032 713
63 63
E-Mail: thierry.murier@bfs.admin.ch Auskunft zur GGS:
Anouk Bläuer Herrmann, BFS, Sektion Arbeit und Erwerbsleben, Tel.:
032 713 69 82
E-Mail: anouk.blaeuer-herrmann@bfs.admin.ch Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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http://www.statistik.admin.ch Zusätzliche Informationen sowie Tabellen mit den vollständigen
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Homepage des BFS unter http://www.labor-stat.admin.ch Die Pressemitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter
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