Medienmitteilung
Detailhandelsumsätze im September 2005
2005-12-13T09:15:00
(ots) - Detailhandelsumsätze im September 2005 Leichte Zunahme: +0,8% Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik
(BFS) sind die nominalen Detailhandelsumsätze (ohne Motorfahrzeuge,
Treib- und Brennstoffe) im September 2005 im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresmonat um 0,8 Prozent gestiegen, bei gleicher
Anzahl Ladenöffnungstagen. Dies entspricht einer realen
(teuerungsbereinigten) Steigerung von 1,6 Prozent. Gegenüber dem
jeweiligen Vorjahresmonat waren die nominalen Umsätze im August 2005
um 4 Prozent gestiegen und im September 2004 um 0,7 Prozent
gesunken. Positive Entwicklung in fast allen Warengruppen... Im
September 2005 verzeichneten alle drei Hauptgruppen nominale
Umsatzsteigerungen. Wie bereits im Vormonat haben auch im September
2005 die Umsätze der Hauptgruppe Bekleidung, Schuhe mit einem
Anstieg von 1,7 Prozent am meisten zugelegt. Die zwei anderen
Hauptgruppen verzeichneten relativ schwache Zunahmen (+1% für die
Hauptgruppe Nahrungsmittel, Tabak und Raucherwaren und +0,5% für
die übrigen Gruppen). Nur drei der 11 Warengruppen verzeichneten
eine negative Entwicklung ihrer Umsätze; am deutlichsten waren die
Einbussen bei der Gruppe Kultur (-6,5%), gefolgt von den Gruppen
Do it yourself, Freizeit (-2,1%) und Unterhaltungs- und
Büroelektronik, die eine leichte Einbusse von 0,6 Prozent verbuchte
aufgrund der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Preise. Die acht
übrigen Warengruppen verzeichneten Umsatzsteigerungen. Am stärksten
zugelegt hat in diesem Monat die Gruppe Tabak und Raucherwaren mit
einer Umsatzsteigerung von 10,6 Prozent. Dazu ist festzuhalten, dass
diese nominale Zunahme seit März dieses Jahres schon zum 7. Mal mit
einer realen Umsatzeinbusse von 1,9 Prozent einhergeht, was
bedeutet, dass die Verkaufsmengen immer noch unter denen des Jahres
2004 liegen. Auch den Gruppen Küche, Haushalt und
Wohnungseinrichtung geht es mit Umsatzsteigerungen von 8 bzw. 6,3
Prozent sehr gut. Grosse Unterschiede zwischen den Branchen
Im
September 2005 verlief die Umsatzentwicklung je nach Branche sehr
unterschiedlich: Während die Branche Antiquitäten und Gebrauchtwaren
eine Einbusse von 14 Prozent erlitt, legte die Branche Reparatur von
Gebrauchsgütern 9,4 Prozent zu. Zwischen diesen beiden Extremen
finden wir unter anderem den Detailhandel in nicht spezialisierten
Geschäften mit einer erfreulichen Zunahme um 3,3 Prozent.
und je
nach Kategorie von Betriebsgrössen Nach Betriebsgrösse betrachtet
verzeichneten im September 2005 die grossen Unternehmen (mit mehr
als 45 Vollzeitstellen) mit nominalen Umsatzsteigerungen von 3,6
Prozent die positivste Entwicklung, gefolgt von der Kategorie der
mittleren Unternehmen (zwischen 15 und 45 Vollzeitstellen), deren
Umsatz um 2,7 Prozent gestiegen ist. Umgekehrt haben in diesem Monat
die kleinen Unternehmen (weniger als 15 Vollzeitstellen) im
Vergleich zum September 2004 einen klaren Rückgang ihrer Umsätze
(-3,3%) erlitten. Nominale Umsatzsteigerung von 1,8 Prozent im
dritten Quartal 2005 Die kumulierten nominalen Umsätze sind im
dritten Quartal 2005 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres
um 1,8 Prozent gestiegen. Es überrascht nicht, dass die Hauptgruppe
Bekleidung, Schuhe mit einer nominalen Umsatzsteigerung von 4,8
Prozent am meisten zu diesem Resultat beigetragen hat. An zweiter
Stelle folgen die übrigen Gruppen mit einer Umsatzsteigerung von
1,9 Prozent und an dritter die Hauptgruppe Nahrungsmittel, Getränke
und Tabakwaren, deren Quartalsumsätze nur sehr leicht angestiegen
sind (+0,4%). Die kumulierten realen Umsätze sind im dritten Quartal
2005 gegenüber der Vergleichsperiode 2004 um 3,9 Prozent gestiegen. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF), die seit April
2005 im Auftrag des BFS die Erhebung zu den Detailhandelsumsätzen
durchführt, hat die Stichprobe der Kleinunternehmen, die an dieser
Erhebung teilnehmen, vollständig erneuert. Diese Erneuerung bezweckt
einerseits, die Kleinunternehmen zu entlasten und anderseits, den
Wirtschaftszweig des Detailhandels, der sich sehr rasch wandelt,
realitätsnaher zu erfassen. Das brachte einiges an zusätzlicher
Arbeit mit sich, sowohl vor Ort als auch hinsichtlich der
Methodenüberprüfung. Deshalb erscheinen die Ergebnisse vom September
2005 mit einem Monat Verspätung, die so bald als möglich aufgeholt
wird. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Fabia Ndiaye-Laini, BFS, Sektion Konjunkturelle Erhebungen, Tel.:
032 713 61 69 Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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