Medienmitteilung
Bodennutzung der Schweiz
2005-11-25T09:15:00
(ots) - Bodennutzung der Schweiz Langsamer aber steter Wandel Durch menschliche Tätigkeiten und natürliche Ereignisse erhalten in
der Schweiz jährlich rund 4150 Hektaren Boden eine neue Nutzung. Der
grösste Teil dieser Veränderungen erfolgt durch die Ausbreitung von
Siedlung und Wald auf Landwirtschaftsflächen. Neue Auswertungen der
Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) liefern
detaillierte Informationen zum Landschaftswandel. Die Landschaft
Schweiz ändert sich langsam aber stetig, erhält doch jährlich eine
Fläche von rund 4150 Hektaren eine neue Bodennutzung oder
-bedeckung. Diese Entwicklung wird sowohl durch das
gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld als auch durch
natürliche Ereignisse bestimmt. Die Siedlungsflächen dehnen sich
vorwiegend in das Kulturland aus. Ein wesentlicher Faktor der
Entwicklung ist der stetig steigende Flächenverbrauch pro Einwohner
für Wohnen, Arbeiten, Mobilität und Freizeitaktivitäten.
Sozio-kulturelle, wirtschaftliche und natürliche Rahmenbedingungen
führen dabei zu regional unterschiedlichen Trends beim Verhältnis
von Siedlungswachstum und Bevölkerungsentwicklung. Die
Kulturlandschaft wird weiter durch den Strukturwandel in der
Landwirtschaft beeinflusst. So werden beispielsweise Obstgärten zu
Wiesen und Ackerland zu extensiven Weiden. Zudem geht in allen
Regionen Kulturland verloren. Im erfassten Zeitraum von 12 Jahren
sind das insgesamt immerhin gut 48'000 Hektaren oder 3,1 Prozent der
gesamten Landwirtschaftsfläche. Während im Mittelland und in den
Tälern der Austausch mit den Siedlungsflächen erfolgt, breiten sich
auf kaum mehr genutzten Alpen Gebüsch und Wald aus. In der Folge
nimmt die Waldfläche vor allem in den höheren Lagen und auf der
Alpensüdseite stark zu. Im dicht genutzten Mittelland bleibt sie
hingegen praktisch stabil. Ausserhalb der dicht besiedelten und
wirtschaftlich genutzten Flächen überwiegt der Wandel durch
natürliche Prozesse und Ereignisse. Zunehmend werden aber auch
Flächen für Freizeitaktivitäten beansprucht. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Die Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) erfasst alle
12 Jahre Nutzungsänderungen anhand von 74 unterschiedlichen
Kategorien. Die vor kurzem begonnene dritte Erhebung 2004-2009 wird
ab Mitte 2006 kontinuierlich aktualisierte Resultate liefern. Die
letzten beiden abgeschlossenen Erhebungen erfolgten auf der
Grundlage von Luftbildern von 1979-1985 sowie von 19921997. Die
neue Publikation des BFS Arealstatistik Schweiz: Zahlen Fakten
Analysen informiert anhand ausgesuchter Beispiele über den
Bodennutzungswandel der Schweiz. Auswertungen nach ausgewählten
Analyseregionen geben Auskunft über unterschiedliche räumliche
Entwicklungen. Sie enthält Antworten auf Fragen wie Auf welchen
Flächen entstehen neue Wohngebäude? oder Was wurde aus dem
verschwundenen Kulturland?. Die Ergebnisse werden mit zahlreichen
kommentierten Karten, Grafiken und Luftaufnahmen illustriert. Auskunft:
Anton Beyeler, BFS, Sektion Geoinformation, Tel.: 032 713 61 61 Neuerscheinung: Arealstatistik Schweiz: Zahlen Fakten Analysen,
Bestellnummer: 002-0500. Preis: Fr. 23.-- Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail: order@bfs.admin.ch Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer
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