Medienmitteilung
Landesindex der Konsumentenpreise im September 2005
2005-10-04T07:45:00
(ots) - Landesindex der Konsumentenpreise im September 2005 Steigende Preise für Heizöl und Treibstoff Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der
Konsumentenpreise verzeichnete im September 2005 einen Anstieg um
0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 104,7
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,4
Prozent, verglichen mit Jahresteuerungsraten von 1,0 Prozent im
August 2005 und von 0,9 Prozent im September 2004. Die anziehenden
Preise für Erdölprodukte waren ausschlaggebend für die
Monatsteuerung von 0,4 Prozent. Sie wurden am 1. September erhoben.
Die nach diesem Datum eingetretenen Preisbewegungen für Heizöl und
Treibstoff wirkten sich deshalb nicht auf die vorliegende Berechnung
aus, sondern werden erst im Oktober indexwirksam. Erdölprodukte
bewirken Indexanstieg
Die Zunahme des Landesindexes um 0,4 Prozent
im September 2005 ist auf die gestiegenen Preise für Erdölprodukte
zurückzuführen. Die Preise für Heizöl zogen im Vergleich zum August
2005 um 16,9 Prozent an, diejenigen für Treibstoff um 4,4 Prozent.
Sie liegen nun für Heizöl um 61,7 Prozent über dem Vorjahresniveau,
für Treibstoff um 14,9 Prozent. Gegenüber der Vorerhebung stieg
deshalb der Index für Wohnen und Energie um 1,1 Prozent, jener für
Verkehr um 1,3 Prozent. Angezogen haben auch die Indizes für
Erziehung und Unterricht (+1,5%), für Alkoholische Getränke und
Tabak (+0,6%) und für Freizeit und Kultur (+0,2%). Rückläufig waren
hingegen die Gruppenindizes für Nachrichtenübermittlung (-0,7%) und
für Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,4%), währen jener für
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stabil blieb. In den
übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine
Preiserhebungen statt.
und steigende Importgüterpreise Wie das
Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das Preisniveau nach
Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern stabil,
während es sich bei den Importgütern infolge der höheren Preise für
Erdölprodukte um 1,7 Prozent erhöhte. Innert Jahresfrist
verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung
um 0,4 Prozent, die Importprodukte eine solche um 4,3 Prozent.
Details der Preisentwicklung im September 2005 Die Erhöhung des
Indexes der Gruppe Erziehung und Unterricht (+1,5%) ist
hauptsächlich auf die in verschiedenen Privatschulen angehobenen
Unterrichtstarife zurückzuführen. In der Bedarfsgruppe Verkehr
(+1,3%) stiegen die Treibstoffpreise gegenüber dem Vormonat um 4,4
Prozent (Stichtag 1. September). Sie lagen damit um 14,9 Prozent
über dem Stand vor Jahresfrist. Im Bereich Wohnen und Energie
(+1,1%) erhöhten sich die Heizölpreise gegenüber August 2005 um 16,9
Prozent (Stichtag 1. September) und befanden sich um 61,7 Prozent
über dem Vorjahresniveau. Die Zunahme der Indexziffer für
Alkoholische Getränke und Tabak (+0,6%) ist das Ergebnis von
Preiserhöhungen für Zigaretten. In der Bedarfsgruppe Freizeit und
Kultur (+0,2%) stiegen die Eintrittspreise für Theater und Konzerte.
Teurer wurden auch Tierfutter und Hobby-Kurse. Preisabschläge wurden
hingegen für Fernseher, Videogeräte, Spielwaren und Hobbywaren
festgestellt. Tiefere Preise für Telefongespräche bewirkten eine
Abnahme der Indexziffer für Nachrichtenübermittlung (-0,7%). Die
Abnahme des Indexes für Hausrat und laufende Haushaltsführung (-
0,4%) ist auf gesunkene Preise für Haushaltgeräte, Waschmittel und
Reinigungsmittel zurückzuführen. Innerhalb des stabilen Bereichs
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke zeigten sich gegenläufige
Preisbewegungen. Billiger wurden vor allem Früchte, Wurstwaren,
Schweinefleisch, Kartoffeln und Fleischwaren. Teurer war hingegen
Gemüse. Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren,
rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben
für den September 2005 Indizes von 111,1 Punkten auf der Basis Mai
1993=100, von 153,9 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von
191,8 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 323,4 Punkten
auf der Basis September 1966=100. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 00 Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail: order@bfs.admin.ch Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer
Form finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch Die Medienmitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter
abonniert werden.
Anmeldung unter http://www.news-stat.admin.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100000114/100497372
|
|