Medienmitteilung
BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Dezember 2004
2004-12-30T07:45:00
(ots) - Landesindex der Konsumentenpreise im Dezember 2004 1,3 Prozent Teuerung am Jahresende Mittlere Jahresteuerung 2004: 0,8 Prozent Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der
Konsumentenpreise verzeichnete im Dezember 2004 einen Rückgang um
0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 104,2
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,3
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 1,5 Prozent im November 2004
und von 0,6 Prozent im Dezember 2003. Tiefere Preise für Benzin und
Heizöl
Der Rückgang des Landesindexes um 0,2 Prozent im Dezember
2004 ist hauptsächlich auf tiefere Preise für Benzin und Heizöl
zurückzuführen. Gegenüber dem Vormonat sanken demnach die Indizes
für Verkehr (-0,9%) und für Wohnen und Energie (-0,3%). Unter dem
Stand der Vorerhebung lagen auch die Gruppenindizes für alkoholische
Getränke und Tabak (-0,3%), für Freizeit und Kultur ( 0,1%) und für
Nachrichtenübermittlung (-0,1%). Angezogen hat hingegen der Index
für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,2%), während jener
für Hausrat und laufende Haushaltsführung stabil blieb. In den
übrigen fünf Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine
Preiserhebungen statt.
und damit für Importgüter Wie das Bundesamt
für Statistik weiter mitteilt, blieb das Preisniveau nach Herkunft
im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern stabil, während es
sich bei den Importgütern um 0,6 Prozent ermässigte. Innert
Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche
Preissteigerung um 1,1 Prozent, die Importprodukte eine solche um
2,1 Prozent. Jahresdurchschnittliche Ergebnisse für 2004 Die
mittlere Jahresteuerung betrug im Jahr 2004 für alle 12 Monate 0,8
Prozent. 2003 und 2002 stieg der Landesindex um je 0,6 Prozent, 2001
um 1,0 Prozent, 2000 um 1,6 Prozent, 1999 um 0,8 Prozent. Das
Preisniveau für Inlandgüter erhöhte sich 2004 im Durchschnitt um 0,9
Prozent, dasjenige für Importgüter um 0,6 Prozent. Details der
Preisentwicklung im Dezember 2004 In der Gruppe Verkehr wurden nur
die Treibstoffpreise erhoben. Sie verbilligten sich im Vergleich zum
Vormonat um 2,9 Prozent (Stichtag 1. Dezember) und lagen damit noch
um 10,6 Prozent über dem Vorjahresstand. In der Bedarfsgruppe Wohnen
und Energie sanken die Heizölpreise gegenüber dem Vormonat um 3,3
Prozent (Stichtag 1. Dezember). Sie befanden sich aber immer noch um
33,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Gesunken sind auch die Tarife
für Elektrizität. Die Abnahme der Indexziffer für alkoholische
Getränke und Tabak ist auf die Preisabschläge für Schaumwein
(infolge mehrerer Aktionen) zurückzuführen. Die Erhöhung der
Tabaksteuer ab 1. Dezember hat sich noch nicht auf die vorliegenden
Ergebnisse ausgewirkt. Der leichte Rückgang des Gruppenindexes für
Freizeit und Kultur ist das Resultat von tieferen Preisen für
PC-Hardware, Fernseher und Videogeräte. Preisaufschläge wurden für
Pflanzen, Wintersportartikel, Bergbahnen und Skilifte festgestellt.
Im Bereich Nachrichtenübermittlung waren nur Preissenkungen für
Telefonapparate zu beobachten. Innerhalb der Nahrungsmittel und
alkoholfreien Getränke verteuerten sich vor allem Salat- und
Fruchtgemüse, Bananen, Bohnenkaffee und Schweinefleisch. Billiger
wurden vor allem Mandarinen und Rindfleisch. Im Bereich Hausrat und
laufende Haushaltsführung wurden nur schwache Preisbewegungen
verzeichnet. Haushaltgeräte wurden etwas billiger, Haushaltfolien
etwas teurer. Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren,
rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben
für den Dezember 2004 Indizes von 110,5 Punkten auf der Basis Mai
1993 = 100, von 153,1 Punkten auf der Basis Dezember 1982 = 100, von
190,8 Punkten auf der Basis September 1977 = 100 und von 321,7
Punkten auf der Basis September 1966 = 100. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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