Medienmitteilung
BFS: Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2004
2004-11-25T09:15:00
(ots) - Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2004 Leicht verbesserte Arbeitsmarktlage Die Indikatoren des vom Bundesamt für Statistik (BFS)
vierteljährlich veröffentlichten Beschäftigungsbarometers zeigen
eine leichte Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt an. Sowohl die Anzahl
Erwerbstätiger als auch jene der Beschäftigten nahm um 0,2 Prozent
zu. Der Index der offenen Stellen und der Indikator der
Beschäftigungsaussichten lassen für das kommende Quartal eine
unveränderte Arbeitsmarktsituation erwarten. Am Ende des 3. Quartals 2004 waren gemäss den Zahlen der
Erwerbstätigenstatistik (ETS, provisorische Werte) 4,199 Mio.
Personen erwerbstätig, 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Diese
Erhöhung ist auf die Zunahme männlicher und ausländischer
Erwerbstätiger zurückzuführen. Da sich der Abwärtstrend des 2.
Sektors stark verlangsamt hat und im 3. Sektor weiterhin neue
Stellen hinzu gekommen sind, weist die Beschäftigungsstatistik
(BESTA) im 3. Quartal 2004 einen Beschäftigungszuwachs gegenüber dem
Vorjahresquartal von 0,2 Prozent aus. Der Trend zum Abbau von
Vollzeitstellen und zur Schaffung von Teilzeitstellen hält weiterhin
an. Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA weisen
auf eine weiterhin stabile Beschäftigungssituation hin. Der Index
der offenen Stellen notiert bei 98,0 Punkten (+22,5% im
Vorjahresvergleich), und der Indikator der Beschäftigungsaussichten
zeigt mit 1,00 Punkten an, dass der Personalbestand beibehalten
wird. Zunahme ausländischer Arbeitskräfte Gemäss den provisorischen
Ergebnissen der Erwerbstätigenstatistik (ETS) zählte die Schweiz
Ende September 2004 insgesamt 4,199 Mio. Erwerbstätige. Dies
entspricht einer Zunahme um 0,2 Prozent gegenüber dem 3. Quartal
2003. Der Verlauf nach Geschlecht zeigt dabei eine Erhöhung von 0,6
Prozent bei den Männern und einen Rückgang von 0,2 Prozent bei den
Frauen. Innert Jahresfrist ist die Zahl ausländischer Erwerbstätiger
um 1,6 Prozent angestiegen. Die Anzahl Erwerbstätiger
schweizerischer Nationalität hat hingegen leicht abgenommen (-0,2%
im Vorjahresvergleich). 2. Sektor beginnt sich zu erholen Im 3.
Quartal 2004 waren gemäss Beschäftigungsstatistik (BESTA) im
sekundären und tertiären Sektor 3,644 Mio. Stellen besetzt. Da die
Beschäftigung im 2. Sektor innert Jahresfrist nur noch um 0,4
Prozent abnahm (2. Quartal 2004: -2,4%) und im 3. Sektor weiterhin
zulegte (+0,5%), konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Stellenzuwachs
um 0,2 Prozent verbucht werden. Der Trend zur Schaffung von
Teilzeitstellen hält weiterhin an (+2,3% im Vergleich zum
Vorjahresquartal; +24'400), jener zum Abbau von Vollzeitstellen
hingegen verlangsamt sich allmählich (-0,6%; - 15'900). Umgerechnet
in Vollzeitäquivalente zeigt sich deshalb eine Verlangsamung der
Negativentwicklung (-0,2%; -6700 Vollzeitäquivalente). Verbesserung
im Baugewerbe, Einbussen im Detailhandel 16 von 25 Branchen des
sekundären Sektors wiesen im Vorjahresvergleich einen
Beschäftigungsrückgang aus, die Abnahme war jedoch insbesondere in
den grossen Branchen bedeutend geringer als in den vergangenen
Quartalen. Beispielsweise ging die Beschäftigung im Maschinenbau nur
noch um 0,5 Prozent zurück (2. Quartal 2004: - 6,3%). Im Baugewerbe
wurde sogar ein Stellenzuwachs gemeldet (+0,4%; +1300). Dieser
Effekt kommt allein aufgrund des starken Anstiegs an Teilzeitstellen
zustande. In Vollzeitäquivalente umgerechnet resultiert deshalb in
der Baubranche unter dem Strich ein Stellenrückgang (-0,5%; -1500).
Die Beschäftigung stark ausbauen konnten die Hersteller von Radio-,
Fernseh- und Nachrichtengeräten (+12%; +2200). Im tertiären Sektor
zeigt eine Mehrheit der Branchen im Vorjahresvergleich einen
Stellenzuwachs. Einmal mehr leistete das Gesundheits- und
Sozialwesen (+1,8%; +7600) den grössten Beitrag dazu, gefolgt von
den Erbringern von Dienstleistungen für Unternehmen (+1,7%; +5600).
Am meisten Stellen gingen im Detailhandel; Reparatur von
Gebrauchsgütern (-2,0%; -6600) verloren. Weitere Stabilisierung der
Beschäftigungssituation zu erwarten Die in die nahe Zukunft
gerichteten Indikatoren des Beschäftigungsbarometers deuten darauf
hin, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden drei
Monaten nicht merklich verändern wird. Der Index der offenen Stellen
liegt zwar um 22,5 Prozent über dem Vorjahreswert, mit 98,0 Punkten
befindet er sich aber auf eher tiefem Niveau. Und der in die nahe
Zukunft gerichtete Indikator der Beschäftigungaussichten notiert bei
1,00 Punkten, was bedeutet, dass die Betriebe ihren Personalbestand
belassen wollen. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft zur BESTA:
Nathalie Portmann, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und
Beschäftigung, Tel.: 032 713 67 88 Auskunft zur ETS:
Thierry Murier, BFS, Sektion Arbeit, Erwerbsleben und thematische
Surveys, Tel.: 032 713 63 63 Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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