Medienmitteilung
BFS: Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor im 4. Quartal 2003
2004-03-22T09:15:00
(ots) - Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären
Sektor im 4. Quartal 2003 Erholung in der Schweizer Industrie bestätigt Die Schweizer
Industrie verzeichnete im 4. Quartal 2003 erneut einen guten
Geschäftsgang. Damit wird der sich abzeichnende Trend zur
Konjunkturerholung bestätigt. Im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresquartal stieg die Produktion um 1,7% und der Umsatz um
2,8%. Die Auftragseingänge nahmen sogar um 7,1% zu. Die
Auftragsbestände (-2,2%) und die Fertigwarenlager (-4,5%) wurden von
den Unternehmen weiterhin abgebaut. Dies sind die wichtigsten
Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes
für Statistik (BFS) über den Geschäftsgang in der Schweizer
Industrie. Die Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären
Sektor basieren auf der Allgemeinen Systematik der
Wirtschaftszweige (NOGA) aus dem Jahr 1995, die internationalen
Normen entspricht. Basis der Indizes (Index = 100) ist das
Jahresmittel 1995. Die Berechnung der Indizes erfolgt auf der
Grundlage einer repräsentativen Stichprobe, die Unternehmen mit
mindestens fünf Vollzeitbeschäftigten umfasst. Veröffentlicht werden
sie im Quartalsrhythmus, und zwar jeweils auf einer
Aggregationsstufe, auf der die Aussagekraft der Indizes ausreichend
ist und die gleichzeitig dem Datenschutz angemessen Rechnung trägt.
Die Zeitreihen basieren auf dem Gewichtungsschema von 1993 und
lehnen sich an die alten Reihen an; letztere sind anders aufgebaut,
weniger zahlreich und nur stärker aggregiert vorhanden. Damit
saisonal bedingte Schwankungen weitgehend aus der Datenanalyse
ausgeschlossen werden können, wird die Untersuchung auf der
Grundlage des entsprechenden Vorjahresquartals angestellt. Es ist
allerdings zu berücksichtigen, dass für das erste Jahr (1996) nicht
für alle Branchen entsprechende Werte vorliegen. Industrieproduktion weitet sich aus Die Unternehmen im sekundären
Sektor konnten erneut positive Zahlen schreiben. Im Berichtsquartal
erhöhten sie die Produktion (ohne Baugewerbe) um 1,7%. Dazu trugen
wie schon im vorangegangenen Quartal vor allem die Verbrauchsgüter
bei. Die besten Ergebnisse meldeten die chemische Industrie, die
Branche Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte, der
Bereich Gummi- und Kunststoffwaren, der Fahrzeugbau sowie die
Branche Herstellung von elektrischen Geräten, Feinmechanik und
Optik. Die weitaus grössten Produktionseinbussen musste der Bereich
Kokerei, Mineralölverarbeitung, nukleare Brennstoffe hinnehmen.
Ihm folgten die Lederwaren- und Schuhindustrie sowie der
Maschinenbau. Umsatzwachstum Der Umsatz (ohne Baugewerbe) nahm um
2,8% zu. Auch hier waren die Verbrauchsgüter am stärksten und in
einem geringeren Masse auch die Vorleistungsgüter beteiligt. Am
deutlichsten zeigte sich der Zuwachs bei den folgenden
Industriezweigen: der chemischen Industrie, der Branche Herstellung
sonstiger nichtmetallischer Produkte, der Branche Herstellung von
elektrischen Geräten, Feinmechanik und Optik, dem Fahrzeugbau,
sowie dem Bereich Gummi- und Kunststoffwaren. Die grössten
Verluste erlitten der Bereich Kokerei, Mineralölverarbeitung,
nukleare Brennstoffe, der Maschinenbau sowie die Energie- und
Wasserversorgung. Hohe Bestelleingänge Im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahresquartal erfreuten sich die Auftragseingänge
mit 7,1% (+5,8% mit dem Baugewerbe) einer deutlichen Zunahme. Einen
Zuwachs von über zehn Prozentpunkten sind bei der Branche
Herstellung sonstiger nichtmetallischer Produkte, der Textil- und
Bekleidungsindustrie, der Branche Herstellung von elektrischen
Geräten, Feinmechanik und Optik sowie beim Maschinenbau zu
beobachten. Einzig der Fahrzeugbau, die Lederwaren- und
Schuhindustrie sowie die Gewinnung von Steinen und Erden mussten
Bestellrückgänge in Kauf nehmen. Arbeitsreserven erneut rückläufig
Die Auftragsbestände (-2,2% mit und ohne dem Baugewerbe) haben sich
erneut zurückgebildet. In den Bereichen Gewinnung von Steinen und
Erden, Fahrzeugbau, und in der Branche Herstellung sonstiger
nichtmetallischer Produkte wurde der grösste Reservenabbau
verzeichnet. Im Gegensatz dazu wurden die grössten Aufstockungen in
der Be- und Verarbeitung von Holz (ohne Möbel), in der Textil- und
Bekleidungsindustrie sowie im Papier-, Karton-, Verlags- und
Druckgewerbe registriert. Fortführung des Lagerabbaus Gegenüber dem
Vorjahresergebnis verkleinerten sich die Bestände der
Fertigwarenlager um 4,5%. Damit ist der seit dem 1. Quartal 2002
andauernde Abbau ungebrochen. Die bedeutendsten Reduktionen
notierten der Fahrzeugbau, die Lederwaren- und Schuhindustrie sowie
die Metallbe- und verarbeitung. Nur in den Bereichen Gewinnung von
Steinen und Erden, in der Branche Herstellung von elektrischen
Geräten, Feinmechanik und Optik sowie im sonstigen verarbeitenden
Gewerbe fanden Aufstockungen statt. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst Auskunft: Markus Beckstein, BFS, Unternehmensstruktur und
Beschäftigung, Tel.: 032 713 64 34 Luu Nguyen, BFS,
Unternehmensstruktur und Beschäftigung, Tel.: 032 713 61 47
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E- Mail: order@bfs.admin.ch Neuerscheinung: Bundesamt für Statistik:
Der Geschäftsgang im sekundären Sektor. Die Produktions-, Auftrags-,
Umsatz- und Lagerindizes im 4. Quartal 2003, Neuchâtel 2004.
Bestellnummer: 039-0304. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch 22.03.2004
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100000114/100473034
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