MedienmitteilungExportkontrollen auf COVID-19-Impstoff: Hat die EU die Büchse der Pandora geöffnet?2021-02-03T13:52:06Sehr geehrte Medienschaffende Während der vergangenen Tage reagierten mehrere Regierungen mit Schock auf die Ankündigung der EU, dass Exporteure von COVID-19-Impfstoffen nun eine Genehmigung benötigen. Wie werden andere Länder auf diesen Schritt der EU reagieren? Unter dem Titel «Exportkontrollen für COVID-19-Impfstoffe: Hat die EU die Büchse der Pandora geöffnet?» äussert HSG-Handelsexperte Professor Simon J. Evenett sieben Bedenken und fünf mögliche Szenarien. Einige beinhalten laut Professor Evenett signifikante Verluste für die EU. «Das könnte die Europäische Kommission dazu bringen, ihre neue Regelung noch einmal zu überdenken und stillschweigend aufzugeben. So wie sie vergangenes Jahr ihre Exportbeschränkungen für Masken und andere persönliche Schutzausrüstung wieder aufhob», schreibt Evenett. Es gibt laut Professor Simon Evenett sieben Gründe, warum die Handelspartner der EU, einschliesslich der Schweiz, über diese neue EU-Exportregelung besorgt sein sollten:
Angesichts dieser konkreten Bedenken wird nicht jede ausländische Regierung abwarten, ob die EU dieses Regime in ausgewogener und konsequenter Weise umsetzt. Im Papier beschreibt Professor Evenett die folgenden fünf möglichen Szenarien für die Zukunft:
Kombinationen der ersten vier Szenarien würden den Schaden sowohl für die öffentlichen Gesundheitssysteme der EU als auch für ihre multinationalen Unternehmen vergrössern. Die Unterbrechung der Lieferketten für Impfstoffe würde die Impfquoten in der EU und anderswo verlangsamen, was zu unnötigen Todesfällen und einer noch langsameren wirtschaftlichen Erholung führen würde. «Wenn die Europäische Kommission erkennt, dass sie dabei ist, die Büchse der Pandora zu öffnen, dann könnte sie einen eleganten Weg finden, ihre Exportkontrollregelung für das COVID-19-Regime zurückzuziehen (Option 5 oben)», schreibt Simon Evenett. Damit könnte die EU ihren Ruf als Verteidigerin des Multilateralismus und des regelbasierten Welthandelssystems wiederherstellen. Heute liege dieser Ruf in Scherben. Das Papier «Exportkontrollen für COVID-19-Impfstoffe: Hat die EU die Büchse der Pandora geöffnet?» finden Sie in englischer Sprache im Anhang. Kontakt für Rückfragen in Englisch: Prof. Simon Evenett, Ph.D. Ordentlicher Professor für Aussenwirtschaft und Entwicklung simon.evenett@unisg.ch, +41 71 224 23 15, www.siaw.unisg.ch, www.globaltradealert.org Kontakt für Rückfragen in Deutsch: Johannes Fritz, Ph.D. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am SIAW-HSG johannes.fritz@unisg.ch, www.siaw.unisg.ch, www.globaltradealert.org (Bild: Pixabay/torstensimon) Mit besten Grüssen Ihre HSG-Kommunikation Universität St.Gallen (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 48 CH-9000 St.Gallen Tel.: +41 71 224 22 25 kommunikation@unisg.ch www.unisg.ch www.youtube.com/HSGUniStGallen https://twitter.com/HSGStGallen www.facebook.com/HSGUniStGallen/ www.instagram.com/unistgallen/ HSG Focus - Das Unimagazin für Tablets und Smartphones. Gratis im App Store und auf Google Play. www.hsgfocus.ch ------------------- Newsletter abbestellen, E-Mail-Adresse ändern per E-Mail an kommunikation@unisg.ch Datenschutzhinweis: Ihre Mail-Adressen werden ausschliesslich zum Versand dieses Newsletters verwendet und keinen Drittpersonen zur Verfügung gestellt. Permalink:
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