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Fox Chase Cancer Center

Studie offenbart dauerhafte Langzeit-Ansprachen bei mit Zevalin® behandelten Non-Hodgkins-Lymphom-Patienten

06.12.2004 – 21:02

San Diego (ots/PRNewswire)

Forschungsergebnisse, die anlässlich
des 46. Jahrestreffens und der Ausstellung der amerikanischen
Hämatologengesellschaft (ASH) vorgelegt wurden, offenbarten, dass
Zevalin (Ibritumomab Tiuxetan) häufig dauerhafte Langzeit-Ansprachen
bei rezidivierender oder refraktärer B-Zellen-NHL hervorruft. Diese
Daten zeigen, dass bei den Patienten, die auf Zevalin ansprechen, die
durchschnittliche Ansprechdauer 52 Monate beträgt.
"Diese Studie zeigt, dass Zevalin Patienten eine effektive
Behandlung bietet, wenn vorangegangene Therapien keine dauerhafte
Ansprache herstellen konnten." sagte Dr. Russell Schilder, Arzt und
Onkologe im Fox Chase Krebszentrum in Philadelphia. "Von Interesse
ist, das 37 Prozent der Patienten, deren Krebs langfristig nicht auf
Zevalin ansprach, sprachen ebenfalls nicht auf die vorhergehende
Therapie an. Fehlschläge, auf die vorangegangene Therapie
anzusprechen, scheinen die Fähigkeit einer langfristige Ansprache auf
Zevalin nicht zu beeinflussen."
Patienten, deren Krebs mindestens zwölf Monate stagnierte, wurden
als solche mit einer langfristigen Ansprache betrachtet. Ein hoher
Anteil dieser Patienten war älter als 60 Jahre und hat zuvor
mindestens drei Behandlungen gegen die Krankheit erhalten. 37 Prozent
insgesamt sprachen langfristig an und 39 Prozent mit einem
follikulären Lymphom. Solche Ansprachewerte auf Zevalin wurde bei
laufenden Folgeprojekten beobachtet, bis jetzt jedoch wurden sie noch
nicht vollständig ausgewertet.
Über die Studie
Langfristige ansprechende Patienten wurden als diejenigen
definiert, deren Krankheit zwölf oder mehr Monate nach verabreichter
Behandlung von Zevalin stagnierte. Dauerhaft sprachen 78 (37 Prozent)
von 211 Patienten der Studie an. Man könnte die dauerhaft
ansprechenden Patienten wie folgt charakterisieren:
Durchschnittsalter 58 Jahre (im Bereich von 24 bis 80), 44 Prozent
waren älter als 60 Jahre, 55 Prozent waren männlich und 41 Prozent
litten an Lymphomen im Knochenmarksbereich. Langfristig ansprechende
Patienten hatten im Schnitt zwei vorangegangene Regimen (Bereich: 1
bis 9): 59 Prozent hatten mehr als zwei vorangegangene Therapien, und
37 Prozent sprachen nicht auf ihre vorangegangene Therapie an. 30
Prozent aller dauerhaft ansprechenden Patienten litten unter Tumoren
mit grosser Masse (Tumorgrösse mehr als 5 Zentimeter) und 83 Prozent
befanden sich im Stadium III oder IV der Krankheit. Die
Gesamt-Ansprechrate bei langfristig ansprechenden Patienten betrug 65
Prozent und die durchschnittliche Ansprechdauer und die Zeit bis zum
Fortschreiten der Krankheit betrug 29 Monate (bestätigte Patienten),
beziehungsweise 31 Monate (unbestätigte Patienten).
Zum Zeitpunkt der Analyse betrug die durchschnittliche
Ansprechdauer und die Zeit bis Fortschreiten der Krankheit 28 Monate
(Bereich: 11 bis 80, bestätigte Patienten) und 29 Monate (Bereich: 12
bis 82, unbestätigte Patienten), beziehungsweise bei einem Media
Follow-Up 50 Monate (Bereich 13 bis 82). 59 der 78 langfristig
ansprechenden Patienten (76 Prozent) litten unter einem follikulären
Lymphom. Langfristig ansprechende Patienten mit follikulären Lymphom
verfügen - verglichen mit der Gesamtansprache - über ähnliche
Charakteristiken, Ansprechdauer, Zeit bis zum Forschreiten der
Krankheit und das Verhältnis von bestätigten und unbestätigten
Patienten.
Über NHL
Das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) ist eine maligne Erkrankung, die das
lymphatische System befällt. Sie geht von den Lymphozyten, einer Art
der weissen Blutkörperchen, aus. Man unterscheidet zwei Haupttypen
der Lymphozyten: B- und T-Lymphozyten (auch B- und T-Zellen genannt).
Bei Erwachsenen haben ca. 85% aller NHL-Fälle ihren Ursprung in den
B-Zellen.
Die Gesamtzahl der auftretenden NHL-Fälle in den Vereinigten
Staaten beträgt rund 186.000 bei einer jährlichen Neuerkrankungsrate
von etwa 56.000. Die Gesamtzahl der auftretenden NHL-Fälle in der
Europäischen Union beträgt rund 230.000 bei einer jährlichen
Neuerkrankungsrate von etwa 70.000. Derzeit steigt diese in Europa um
4 Prozent jährlich.
Die Non-Hodgkin-Lymphome werden klinisch in zwei allgemeine
Kategorien unterteilt: die indolenten und die aggressiven Lymphome.
Dabei ist das Fortschreiten der Erkrankung beim ersten Typ relativ
langsam, beim aggressiven Typ dagegen sehr schnell. Zu den indolenten
Lymphomen gehören die so genannten follikulären Non-Hodgkin-Lymphome,
die ehemals allgemein als "low-grade" bezeichnet wurden. Patienten
mit indolenten Lymphomen können nach Diagnosestellung häufig länger
als 10 Jahre leben. Da die Krankheit mit der Zeit fortschreitet oder
sich gar in einen aggressiven Typ umwandeln kann, benötigen diese
Patienten neue Behandlungsalternativen. Etwa 45 bis 50% der
Gesamtzahl aller NHL-Fälle zählen zur indolenten NHL. Das
Durchschnittsalter bei Diagnosestellung liegt bei 55 bis 60 Jahren.
Das NHL kommt bei Männern etwas häufiger vor als bei Frauen.
Risikofaktoren sind u. a. vorbestehende Infektionen (insbesondere mit
HIV, Epstein-Barr-Virus und T-Lymphotropem Virus Typ 1), die
Exposition bestimmter Chemikalien, vorangegangene
Organtransplantation und positive Familienanamnese.
Das Fox Chase Krebszentrum wurde 1904 in Philadelphia, PA,
gegründet und war das erste Krebskrankhaus des Landes. 1974 wurde Fox
Chase eines der ersten Institutionen als Allgemeines
Landeskrebsforschungszentrum ausgewiesen. Das Fox Chase Zentrum
erforscht Grundlagen, klinische Verfahren, Population und
Translationen; widmet sich vorbeugenden Programmen, der Entdeckung
und Behandlung von Krebs; und betreibt eine Beratungsstelle. Weitere
Informationen über Fox Chase Aktivitäten finden Sie auf den Webseiten
des Zentrums unter www.fccc.edu oder rufen Sie +1-888-FOX CHASE an.
Über Zevalin(R) Zevalin ist das erste kommerziell erhältliche
Radioimmuntherapeutikum zur Behandlung von bestimmter NHL-Formen. Es
verbindet die zielgenaue Wirkung eines monoklonalen
anti-CD20-Antikörpers mit der Strahlenwirkung des Radioisotops
Yttrium-90. Von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA wurde
Zevalin im Februar 2002 für die Behandlung rezidivierender oder
refraktärer follikulärer und transformierter NHL zugelassen. Die
deutsche Schering AG erhielt die EU-Zulassung für Zevalin zur
Behandlung erwachsener Patienten mit Rituximab rezidivierendem oder
refraktärem CD20-positiven follikulären B-Zell-non-Hodgkin-Lymphomim
(NHL) im Januar 2004.
KONTAKT: Karen Carter Mallet vom Fox Chase Krebszentrum,
+1-215-728-2700 oder  k_carter@fccc.edu.
Internetpräsenz: http://www.fccc.edu

Pressekontakt:

Karen Carter Mallet vom Fox Chase Krebszentrum, +1-215-728-2700, oder
k_carter@fccc.edu