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economiesuisse

economiesuisse - Freihandel mit China: Grosse Chance für die Schweiz

28.01.2011 – 13:45

Zürich (ots)

Zum Start der Verhandlungen über ein Abkommen mit
der aufstrebenden Wirtschaftsmacht
Bundesrat Johann Schneider-Ammann und der chinesische 
Handelsminister Chen Deming haben heute in Davos offiziell die 
Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen eröffnet. economiesuisse 
begrüsst diesen Schritt. Das Abkommen wird dem bilateralen Handel 
einen positiven Impuls verleihen und der Schweizer Wirtschaft einen 
Wettbewerbsvorteil sichern.
Mit einem Handelsvolumen von knapp 12 Milliarden Franken von 
Januar bis November 2010 ist China aktuell der viertwichtigste 
Absatzmarkt für Schweizer Produkte und der drittwichtigste Zulieferer
der Schweiz. China weist ein hohes Wachstumspotenzial mit 
interessanten Entwicklungsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen 
auf.  Die Ausfuhr von chemisch-pharmazeutischen Produkten nach China 
hat sich in den letzten zehn Jahren beispielsweise vervier-, 
diejenige von Uhren gar verzehnfacht.
Mit einem Freihandelsabkommen können die noch bestehenden Zölle von 
durchschnittlich 10 Prozent und weitere Handelshemmnisse abgebaut 
werden. Die Machbarkeitsstudie, die im Vorfeld der Ver-handlungen 
erstellt wurde, prognostiziert eine Steigerung des Handelsvolumens um
schätzungsweise 50 Prozent. Ausserdem wird sich ein umfassendes 
Abkommen positiv auf den Dienstleistungssektor (z.B. Finanz- und 
Logistikdienstleistungen) sowie auf den Schutz des Geistigen 
Eigentums auswirken.
Mehr Rechtssicherheit für Exporteure und Investoren
Ein Freihandelsabkommen wird die Benachteiligung von Schweizer 
Unternehmen gegenüber Konkurrenten aus Freihandelspartnern von China 
wie den südostasiatischen Ländern oder Neuseeland eliminieren. 
Gegenüber Konkurrenten ohne Abkommen (z.B. USA und Europäische Union)
wird gar ein Wettbewerbsvorteil geschaffen. Insgesamt erhöht sich die
Rechtssicherheit für Exporteure und Inves-toren. Rund 300 Schweizer 
Firmen beschäftigen über 120'000 Personen in China. Umgekehrt fassen 
zunehmend chinesische Firmen bei uns Fuss und nutzen die Schweiz als 
Basis und Tor zu Europa. Ein Freihandelsabkommen wird insbesondere 
für zahlreiche KMU in beiden Ländern Verbesserungen bringen. Für 
innovative Hightech-KMU ergeben sich interessante neue Möglichkeiten.
economiesuisse begrüsst die heutige Verhandlungseröffnung sehr und 
hofft, dass bereits im nächste Woche beginnenden chinesischen Jahr 
des Hasen wesentliche Fortschritte erzielt werden können. Die 
Erfahrungen zeigen deutlich, dass Freihandel den Wohlstand der 
beteiligten Länder positiv beeinflusst.
Dies trägt auch dazu bei, dass sich in den Partnerstaaten die 
Menschenrechte sowie Sozial- und Umweltstandards verbessern. Zwar ist
ein Freihandelsabkommen nicht das richtige Gefäss, um solche Fragen 
direkt lösen zu wollen. Politische Stabilität und Wirtschaftswachstum
sind jedoch die besten Mittel um sicherzustellen, dass diesen 
Anliegen nachhaltig Rechnung getragen wird.

Kontakt:

Rückfragen: Rudolf Minsch
Telefon: 044 421 35 34 oder 076 576 11 22; E-Mail:
rudolf.minsch@economiesuisse.ch

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