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economiesuisse

economiesuisse - Exportland Schweiz ist auf eine starke WTO angewiesen
economiesuisse zur aktuellen Ministerkonferenz in Genf

30.11.2009 – 16:40

Zürich (ots)

Die Welthandelsorganisation hält bis am 2. Dezember
2009 in Genf ihre siebte Ministerkonferenz ab. Für economiesuisse ist
die multilaterale Handelsliberalisierung zentral. Die WTO bildet das 
Fundament einer erfolgreichen Aussenwirtschaftspolitik.
Aufgrund der Wirtschaftskrise versuchen etliche Länder, ihre 
Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Pro Woche werden
weltweit sechs neue protektionistische Massnahmen erlassen. Unsere 
Unternehmen sind bei ihren Aktivitäten im Ausland aber auf 
verlässliche und durchsetzbare Regeln angewiesen. Die WTO übernimmt 
hier eine entscheidende Rolle. Sie verbessert nicht nur den 
Marktzugang im Ausland, sondern wirkt dem Recht des Stärkeren im 
globalen Handel entgegen und schränkt diskriminierende Massnahmen 
ein. Das multilaterale Regelwerk bildet sowohl die Basis für unsere 
Handelsbeziehungen mit Ländern, mit denen wir keine 
Freihandelsabkommen haben, als auch das Fundament für 
Freihandelsabkommen selbst. An der Ministerkonferenz in Genf gilt es,
institutionelle Reformen anzugehen, um die Handlungs- und 
Entscheidungsfähigkeit der Organisation zu stärken. Die WTO sollte 
sich auch in Zukunft auf Handelsfragen konzentrieren und nicht mit 
anderen Themen wie Umweltschutz oder Sozialnormen überfrachtet 
werden. Dafür existieren spezialisierte und dadurch besser geeignete 
internationale Gremien.
Obwohl die Doha-Verhandlungen in Genf nicht auf der Tagesordnung 
stehen, sind die Handelsminister aufgefordert, sich konstruktiv für 
einen Abschluss der Runde im Jahr 2010 einzusetzen. Gemäss 
Berechnungen würde dadurch weltweit jährlich ein zusätzliches 
Wachstum von 300 bis 700 Milliarden Dollar generiert. economiesuisse 
erwartet vom Bundesrat, dass er sich weiterhin für die 
Offensivinteressen der Schweizer Wirtschaft einsetzt. Dies umfasst 
den Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen für 
Industriegüter, ein klares Bekenntnis zu Liberalisierungen im 
Dienstleistungsbereich sowie ein verbindliches Abkommen über 
Handelserleichterungen. Um der Landwirtschaft bei einem Abschluss der
Doha-Runde gute Zukunftsperspektiven zu gewährleisten, sind die 
Verhandlungen über ein entsprechendes Freihandelsabkommen mit der EU 
fortzuführen.
Weitere Informationen finden sich im aktuellen dossierpolitik Nr. 
28.

Kontakt:

Peter Flückiger
Telefon: 044 421 35 35
peter.flueckiger@economiesuisse.ch

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