Cookie Einstellungen

Diese Website nutzt Cookies zur Optimierung und zur statistischen Analyse und um personalisierte Anzeigen auszuliefern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Fürstentum Liechtenstein

ikr: Global Forum Bericht würdigt Liechtensteins Massnahmen für einen stabilen und transparenten Finanz- und Wirtschaftsstandort

07.11.2012 – 10:51

Vaduz (ots/ikr) -

"Der aktuelle Bericht des Global Forums über Transparenz und Informationsaustausch für Steuerzwecke unterstreicht unseren eingeschlagenen Kurs der liechtensteinischen Finanzplatz- und Steuerpolitik. Wir erhalten damit weiteren Rückenwind für die begonnenen Reformen und Motivation, die Anstrengungen für einen stabilen und transparenten Finanz- und Wirtschaftsstandort Liechtenstein konsequent fortzusetzen", betonte Regierungschef Klaus Tschütscher bei der Präsentation des aktuellen Peer Review Berichtes in Vaduz.

Einhaltung der Amtshilfestandards durch "Peer Review" überprüft

Das Global Forum über Transparenz und Informationsaustausch für Steuerzwecke (Global Forum) überprüft mittels so genannter "Peer Reviews" die Einhaltung der geltenden internationalen Amtshilfestandards. Die Überprüfung erfolgt in zwei Phasen und wurde bisher von 88 Ländern und Jurisdiktionen in der so genannten ersten Phase oder in den Phasen eins und zwei abgeschlossen. In der ersten Phase wird geprüft, ob die geltenden Rechtsgrundlagen - nationale Gesetze und internationale Abkommen - mit den festgelegten Kriterien im Einklang stehen. Gegenstand der zweiten Phase ist die Überprüfung der Wirksamkeit des Informationsaustausches in der Praxis.

Rasche Umsetzung aller wesentlichen Massnahmen

Das Global Forum hatte im September 2011 seinen ersten Länderbericht über Liechtenstein veröffentlicht. Dieser Bericht kam zum Schluss, dass Liechtenstein in die nächste Prüfphase - die so genannte Phase 2 - eintreten könne, sofern die nötigen Massnahmen zur Umsetzung der internationalen Buchführungsstandards getroffen und wesentliche Schritte zur Beseitigung der festgestellten Mängel bei der Verfügbarkeit von Informationen über die Eigentumsverhältnisse bei allen relevanten Rechtsformen eingeleitet würden.

Liechtenstein besteht Überprüfungsverfahren

Liechtenstein hat seit dem Länderbericht 2011 alle wesentlichen notwendigen Massnahmen umgesetzt, die nun im verabschiedeten Zusatzbericht 2012 zu einer noch besseren Bewertung und damit zum erfolgreichen Bestehen der Phase 1 führten.

Dazu zählen unter anderem:

- Die erfolgte Einführung von standardkonformen Rechnungslegungsvorschriften für sämtliche Gesellschaften und Rechtseinheiten, insbesondere für Trusts, Treuunternehmen und Anstalten.

- Die Verabschiedung einer Regierungsvorlage an das Parlament über eine Revision der Inhaberaktien, die den internationalen Standards entspricht und die eine Immobilisierung der Aktien mit einem Verwahrersystem vorsieht, welche noch in diesem Jahr abschliessend behandelt und verabschiedet werden soll.

- Ein weiterer, massgeblicher Ausbau des liechtensteinischen Abkommensnetzes (DBA und TIEA) und das Inkrafttreten fast aller abgeschlossenen Abkommen.

Global Forum würdigt und anerkennt die Fortschritte Liechtensteins

Die Plenarversammlung des Global Forums hat Ende Oktober 2012 in Kapstadt den Zusatzbericht der zuständigen Peer Review Group angenommen. Die weiteren Massnahmen Liechtensteins zur Umsetzung der internationalen Amtshilfestandards im Steuerbereich wurden dabei ausdrücklich gewürdigt. Das Global Forum begrüsste zudem die grossen Fortschritte, die Liechtenstein im Anschluss an die Liechtenstein-Erklärung vom März 2009 durch das aktive Schaffen eines Netzwerkes von Steuerabkommen mit zahlreichen wichtigen Partnern erreicht hat. Liechtenstein erfüllt nunmehr 8 von 10 Kriterien ganz oder weitgehend. Ein Kriterium wird als noch nicht erfüllt angesehen. Eines der 10 Kriterien kann erst in der nächsten Phase des Peer Review-Prozesses überprüft werden.

Enger, transparenter Dialog mit Global Forum und wichtigen Partnerländern

Die erste Phase der Überprüfung, die mehrere Monate gedauert hat, ist für Liechtenstein mit diesem Zusatzbericht abgeschlossen. Für Liechtenstein ist die zweite Phase des Überprüfungsverfahrens für 2014 vorgesehen. "Liechtenstein wird im Laufe des weiteren Prozesses weiterhin einen engen und transparenten Dialog mit dem Global Forum und unseren wichtigen Partnerländern führen", betonte Katja Gey, Leiterin der SIFA und Delegationsleiterin in Kapstadt. "Wir werden weitere Empfehlungen umsetzen und aktiv in den verschiedenen Gremien des Global Forums mitarbeiten und die liechtensteinischen Erfahrungen und Perspektiven einbringen".

Kontakt:

Stabstelle für Internationale Finanzplatzagenden
Katja Gey, Leiterin
T +423 236 60 55

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: Fürstentum Liechtenstein
Weitere Storys: Fürstentum Liechtenstein
  • 07.11.2012 – 10:46

    ikr: Stärkung des Fondsstandorts Liechtenstein: Gesetz für Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) geht ans Parlament zur Genehmigung im Dezember 2012

    Vaduz (ots/ikr) - Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 6. November 2012 die Stellungnahme zur Schaffung des Gesetzes für Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMG) und die Abänderung weiterer Gesetze an den Landtag verabschiedet. Die vom Landtag in der ersten Lesung aufgeworfenen Einzelfragen wurden von der ...

  • 07.11.2012 – 10:42

    ikr: Problemlösungsnetz SOLVIT feiert 10-jähriges Bestehen

    Vaduz (ots/ikr) - Ein Führerscheinverlust in Zypern, die Anerkennung der Berufsqualifikation in Frankreich oder eine Patentanmeldung in Irland - immer wieder können sich grenzüberschreitende juristische Probleme ergeben. Umso wertvoller ist das europäische Problemlösungsnetz SOLVIT. Seit mittlerweile zehn Jahren hilft es Bürgern und Unternehmen der 30 EWR-Staaten Probleme zu lösen, die durch eine möglicherweise ...

  • 07.11.2012 – 10:39

    ikr: Regierung stellt Infrastrukturreport 2012 vor

    Vaduz (ots/ikr) - Die Prosperität der Liechtensteiner Wirtschaft basiert neben den klassischen Standortfaktoren auch auf den leistungsfähigen und gut funktionierenden Infrastrukturen. Dieser Standortvorteil und damit die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes kann nur gewahrt werden, wenn die Leistungsfähigkeit der Infrastrukturen in den verschiedenen Teilbereichen auch künftig erhalten bleibt. Infrastrukturen in den ...